Winterpark GmbH & Co. KG

Aus SALZBURGWIKI
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Die Winterpark GmbH & Co. KG wurde 1971 von Wirten auf der Postalm in Strobl für den Betrieb eines Skigebiets samt Langlaufloipen und Winterwanderwegen gegründet.

Geschichte

Die Winterpark Postalm GmbH fungiert lediglich als unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Postalm Seilbahn- und Skilift Gesellschaft m.b.H. & Co. KG.[1]

Im Frühjahr 2015 schlitterte die "Postalm Seilbahn- und Skilift Gesellschaft m.b.H. & Co. KG" mit Schulden in der Höhe von rund 1,9 Millionen Euro in den Konkurs. Denen stand eine Aktiva von knapp 1,1 Mio. Euro gegenüber.[2] Im September 2017 erwarben der Wiener Anwalt Michael Proksch und sein Linzer Partner Linus Pilar die Postalmlifte um einen Euro. Linus Pilar wurde Geschäftsführer der Winterpark GmbH & Co. KG.

Doch auch die neuen Eigentümer mussten im Februar 2023 mit Schulden in der Höhe von rund 450.000 Euro Konkurs anmelden. Aufgrund der Schneeverhältnisse sei es nicht möglich gewesen, alle Lifte zu betreiben. "Der Monat Jänner 2023 war bis Mitte des Monates umsatztechnisch ein Totalausfall", schreibt der KSV. Als weiteren Grund nannten die Liftbetreiber Revisionsarbeiten, die im Sommer durchzuführen waren. Mit dem Neuschnee in der zweiten Jännerhälfte hatten die Postalm-Lifte das Personal auf rund 20 aufgestockt und wieder den Vollbetrieb aufgenommen. Mit der Winterpark Gesellschaft hatte auch die Postalm Seilbahn- und Skilift Gesellschaft auch die Konkurs beantragen müssen. Bei der ersten Gläubigerversammlung und Berichtstagsatzung in den beiden Sanierungsverfahren am 1. März 2023 wurde die Fortführung der Winterpark Postalm GmbH & Co KG genehmigt.[1]

Die Betreiber wollten eine Beschneiungsanlage errichten und hatten für die Genehmigungen beim Land Salzburg angesucht. Eine Bewilligung für den dafür notwendigen Speicherteich gab es aber im Februar 2023 noch nicht.[3]

Die Wintersaison 2023/2024 war durchwachsen. Aber für die Winterpark GmbH & Co. KG hatte speziell der frühe und ergiebige Schneefall im Dezember für eine gute Grundlage gesorgt. Normalerweise öffnet die Postalm erst kurz vor Weihnachten ihre Anlagen, diese Saison konnte man bereits am 8. Dezember beginnen. Auch das sogenannte "Jännerloch", also die Zeit ohne Schulferien, in denen oft weniger Leute Zeit für Winteraktivitäten haben, konnte auf der Postalm dank vieler Veranstaltungen gut gefüllt werden. "Wir sind ein sehr zuverlässiger Partner für die Skivereine, um Nachwuchsrennen durchzuführen. Aber auch das große Schlittenhunderennen, der Ski-Orientierungslauf und zahlreiche Firmenevents haben uns viele Gäste beschert", erklärt Geschäftsführer Pilar. Auch im Februar war die Schneelage dank der Nassschneefälle Ende Jänner noch sehr gut. Bis zum zweiten März-Wochenende waren die Lifte im Betrieb. Für Einnahmen sorgt auf der Postalm auch die Mautstraße, obwohl sich manche Gäste darüber beschweren.[4]

Was die Bescheinungsanlage und Speicherteich betrifft nahm Postalm-Liftgesellschaft im Frühjahr 2024 einen neuen Anlauf. Für 10. Juni war die naturschutz-, forst- und wasserrechtliche Verhandlung ausgeschrieben. 2019 lehnten die Behörden bereits ein Projekt mit einem Fassungsvermögen von 22 000 Kubikmetern ab. Nun soll ein weitaus kleinerer Speicherteich mit einem Fassungsvermögen von rund 6 500 Kubikmetern kommen. Zum Vergleich: In den großen Skigebieten Innergebirg fassen Speicherteiche rund 50 000 Kubikmeter.[5]

Quellen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 kurier.at, 1. März 2023
  2. SALZBURG24 vom 17. Mai 2017
  3. SALZBURG24 vom 2. Februar 2023
  4. {{Quelle TN|17. April 2024, www.sn.at
  5. www.sn.at, 9. Juni 2024, ein Beitrag von Karin Portenkirchner