Azwangerhaus

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Das Azwangerhaus ist ein historisches, denkmalgeschütztes Haus in der Salzburger Altstadt.

Geschichte

Raimund Felix Atzwanger kaufte 1770 die Rappoltersche Handlung, die sich im Haus Nr. 15 befand, und machte daraus die Kolonialwarenhandlung Azwanger. Er war der Namensgeber für dieses Gebäude.

Bereits im 14. Jahrhundert war es zur Teilung des Gebäudekomplexes gekommen, der sich von der Getreidegasse bis zum Universitätsplatz zieht. 1412 gibt es eine erste Nennung eines Besitzers, des Peter Setzfues. Es folgte eine Reihe weiterer Besitzer, darunter 1518 Hanns Pflügl, der Schwiegersohn des Münzmeisters Hanns Thenn, ein Christoph Thenn war dann von 1552 bis 1556 Besitzer.

1639 kaufte der Handelsmann Hanns Kurz das Gebäude und bis zu seinem Tod 1754 führte der aus Rohrbach in Oberösterreich stammende Johann G. Steger im Haus eine Spezereiwarenhandlung. Seine Tochter Maria Elisabeth heiratete den aus Reichenhall stammenden Einzel- und Kleinhändler Franz Tobias Rappolder. Sie führten die Rappoltersche Handlung, die nach Konkurs von Raimund Felix Atzwanger erworben wurde, 1779 kaufte er dann das gesamte Gebäude. Nach seinem Tod hinterließ Azwanger ein beträchtliches Vermögen. Der Magistratsbeamte und Stadtkämmerer Benedikt Würstl, Raimund Felix Azwangers Schwiegersohn, besaß von 1805 bis zu seinem Tod 1848 einen Hausanteil. Es folgte der Rat und Handelsfaktor Ignaz Franz Würstl ab 1820 als Besitzer der Firma "R. F. Azwanger", war jedoch nicht Hausbesitzer. 1919 wurde Paul Kopp neuer Inhaber, in dessen Familie das Delikatessengeschäft "R. F. Azwanger" wie auch das Haus bis heute geblieben ist.

Quelle