Markus Amon

Aus SALZBURGWIKI
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Markus Amon (* September 1973) ist ein Salzburger Alpinist und Flugretter.

Leben

Nach dem frühen Tod seiner Mutter wuchs mit seinem Vater und seiner Schwester in Bruck an der Großglocknerstraße bei seinen Großeltern auf. Er besuchte die Volks- und Hauptschule Bruck, die Matura legte er 1993 an der HBLA für Alpenländische Landwirtschaft in Elixhausen-Ursprung ab. Es folgte der Präsenzdienst als Sanitäter in der Rainerkaserne in Elsbethen-Glasenbach und in der Anton-Wallner-Kaserne in Saalfelden am Steinernen Meer, wo er bis 2001 als Zeitsoldat und Unteroffizier an der Jägerschule blieb.

Dann wurde er Diplomkrankenpfleger im Tauernklinikum Zell am See. Seit Herbst 2004 ist er nun hauptberuflicher Flugretter bei der Christophorus-Flugrettung am Notarzthubschrauber-Stützpunkt Alpin Heli 6 in Zell am See, als leitender Flugretter am Stützpunkt Alpin Heli 6, tätig.

Amon lebt mit seiner Familie in Maishofen.

2016 Sieger beim Everest-Marathon

Markus Amon gewann 2016 − ein Jahr vor seinem Gipfelversuch − den legendären Everest-Marathon in der Kategorie der besten Ausländer. Bei diesem extremen Berglauf über eine Langstrecke mit harten Auf- und Abstiegen in der Everest-Region Khumbu (Almlandschaften in Nepal) geben traditionell einheimische Sherpas die mit Abstand besten Laufzeiten vor. Viele Dörfer liegen auf 3 000 bis 4 500 m ü. A., was den Bewohnern genetisch zu einem äußerst leistungsfähigen Blutkreislauf und hervorragender Höhenanpassung verhilft.[1]

Versuch der Besteigung des Mount Everest 2017

Markus Amon versuchte im Mai 2017 als Salzburger, auf den Mount Everest zu gelangen.[2] Etwas schockiert zeigte sich Amon von den rund 700 (!) Alpinisten, die mit ihm auf günstiges Wetter für einen Gipfelaufstieg warteten.[3]

Aber Windgeschwindigkeiten um 100 km/h im Gipfelbereich und ein heftiger Sturm beim Aufstieg ins Lager 3 auf über 7 000 Metern Höhe am Dienstag, den 23. Mai 2017, machten zunächst eine Verschiebung des Aufstiegs zum Gipfel um 24 Stunden nötig. Weil auch am Mittwoch, 25. Mai, keine Aussicht auf Wetterbesserung bestand, musste die Expedition rund 1 600 Meter unterhalb des Gipfels abgebrochen werden, schilderte Markus Amon via Satellitentelefon.

Am Mittwoch war auch bekannt geworden, dass wenige hundert Meter unterhalb des Gipfels die Leichen von vier Bergsteigern gefunden worden waren. Dies hatte aber keinen Einfluss auf den Abbruch gehabt, sagte Amon. Insgesamt gab es heuer in der Klettersaison bereits neun Tote am Mount Everest.[4]

Quelle

Einzelnachweise