Anton Wolfgang von Eckel
Dr. Anton Wolfgang von Eckel (* 1675; † 21. August 1751 in der Stadt Salzburg[1]) war hochfürstlicher Rat, Leib- und Landschaftsphysicus und balneologischer Autor.
Leben
Namensvariante ist Eckl eventuell auch Eggl.[2] Anton Wolfgang von Eckel begann seine Karriere als Physikus in Kitzbühel. Am 17. März 1727 erhielt er das Physikat in Radstadt, wurde am 13. April 1733 Sekundarphysiker in Salzburg und am 13. November 1744 hochfürstlicher Rat, Leib- und Landschaftsphysicus.[3] Kurz zuvor war der Fürsterzbischof Leopold Anton Freiherr von Firmian verstorben und Anton Wolfgang von Eckel wurde Leibarzt von Jakob Ernst Graf von Liechtenstein-Kastelkorn, der am 12. Juni 1747 verstarb. Eventuell war Eckl auch noch Leibarzt von dessen Nachfolger Andreas I. Jakob Graf Dietrichstein.
Als Landschaftsphysiker in Radstadt musste er auch das Heilbad in Gastein betreuen. Über "dises so vortreffliche Gasteiner-Wild-Bad" verfasste er wegen dessen "so edlen Tugend und Würckungen" ein Büchlein, das 1832 neu aufgelegt wurde.[4]
Ein weiteres balneologisches Werk schrieb er über das Bad Burgwies, über das Heinrich Wallmann anmerkte: "Die Burgwieser Schwefelquelle ist schon seit längerer Zeit her bekannt. Ich habe im Badehause zu Burgwies zwei leider vom Ungeziefer grösstentheils zernagte Handschriften gelesen; die eine datirt vom 1. März 1723 und ist von Dr. Wolfgang Anton Eckl, Physikus in Kitzbühel, nachherigem erzbisch. Leibarzte verfasst; die andere rührt von Dr. Franz Xav. Gatterer, Physikus in Kitzbühel her, ist am 24. Mai 1751 verfasst und grösstentheils erhalten."[5] Es wurde dieses Bad also vor der Schaffung eine Physikats-Stelle im Pinzgau 1766 von Kitzbühel aus betreut.
Am 27. Juni 1735 heiratete er im Salzburger Dom Maria Josepha de Andreis (* 1696; † 18. Juni 1787). Sie war die Tochter des Vizedomamtsverwesers in Friesach Franz Anton de Andreis und dessen Ehefrau Anna Maria von Zeitimair in Hüttau. Gemeinsam hatten sie neun Kinder, von denen zumindest drei bereits als Kleinkinder verstarben.[6]
Werke
- "Salus rediviva a fonte. Das ist: Heil- und wundersames in dem Herzogthume Salzburg entlegenes Gasteiner-Wildbad, darinnen alle zum Theile schweresten Krankheiten des Menschen (wenige ausgenommen) glücklich curiert und geheilet werden", Salzburg 1738, "Authore Anonimo".
- Neuauflage 1832: "Zum Nutzen und Troste aller Bedürftigen kürzlich beschrieben und auf ein Neues aufgelegt" mit Nennung des Autors Wolfgang Anton von Eckel.
Einzelnachweise
- ↑ Dom IV, 50.
- ↑ zu Eckhl und Egger siehe: Ärzte in Gastein online in: https://gastein-im-bild.info/doku/darzt19.html
- ↑ Heinz Schuler, Nachrichten über Salzburger Ärzte, Bader und Apotheker des 18. Jahrhunderts, in: Jahrbuch der Heraldisch-Genealoischen Gesellschaft "Adler", Wien 1987, 161–173, hier 164.
- ↑ Salus rediviva a fonte. Das ist: Heil- und wundersames in dem Herzogthume Salzburg entlegenes Gasteiner-Wildbad, darinnen alle zum Theile schweresten Krankheiten des Menschen (wenige ausgenommen) glücklich curiert und geheilet werden, Salzburg 1738, 3.
- ↑ Heinrich Wallmann, Die Heilquellen und Torfbäder des Herzogthumes Salzburg, Braumüller, 1862, 62.
- ↑ Heinz Schuler, Nachrichten über Salzburger Ärzte, Bader und Apotheker des 18. Jahrhunderts, in: Jahrbuch der Heraldisch-Genealoischen Gesellschaft "Adler", Wien 1987, 161–173, hier 164.