Die Sieben Heiligen Zufluchten
Die Sieben Heiligen Zufluchten sind ein in der Barockzeit im Alpenraum häufig dargestelltes katholisches Bildmotiv und ein besonderer Ausdruck der Frömmigkeit. Ihnen vertraut man sich als zuverlässige und kräftige Helfer bei Gefahren von Leib und Seele, besonders in der Stunde des Sterbens.
Maler
- Von Peter Paul Perwanger in der Stiftskirche Nonnberg
- Von Benedikt Werkstätter in Neumarkt am Wallersee
- In der Neumarkter Filialkirche zur heiligen Maria Magdalena in Neufahrn hängt ein weiteres Sieben-Heilige-Zuflucht-Bild von einem unbekannten Künstler.
Das Ölgemälde von Werkstätter
Das vom Neumarkter Benedikt Werkstätter 1770 geschaffene Ölgemälde befindet sich in der Friedhofskapelle Neumarkt am Wallersee. 2019–2020 wurde es restauriert. Benedikt Werkstätter wird als die bedeutendste Persönlichkeit aus Neumarkt am Wallersee gesehen. Er war hochfürstlicher Hofmaler.
Das Bild zeigt die "Sieben Heiligen Zufluchten": die heiligste Dreifaltigkeit, Jesus Christus am Kreuz, Jesus im Altarsakrament, die Gottesmutter Maria, die Engel, die Heiligen und die Armen Seelen. Unter Jesus am Kreuz kann man den heiligen Josef sehen (Patron der Sterbenden, mit der Hacke) sowie den hl. Rupertus, den Salzburger Landespatron, mit dem Salzfass sehen. Eine bemerkenswerte Szene hatte Werkstätter links unten dargestellt: Ein Erzengel zieht "eine arme Seele" aus dem Fegefeuer.
Quellen
- "Raststätte auf dem Weg mit Christus. Stadtpfarre Neumarkt am Wallersee.", Seite 217f
- SALZBURGWIKI-Einträge