Friedrich Helminger
Friedrich Helminger (* 25. April 1936 in der Stadt Salzburg; † 7. März 2015) war gelernter Schriftsetzer und späterer Unternehmer im grafischen Gewerbe.
Leben
Helminger verlor als Achtjähriger seinen Vater, der beim Luftangriff auf das Grand Hôtel de l'Europe am 17. November 1944 ums Leben kam. Im Alter von 15 Jahren begann Helminger eine Schriftsetzerlehre in der Druckerei Kiesel und absolvierte im Anschluss die Grafische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Nach einer Zwischenstation bei der Druckerei Erdl in Trostberg übernahm Helminger im Jahr 1971 die Geschäftsführung des Druckhauses Nonntal. Als der Eigentümer, die Benediktiner-Erzabtei St. Peter, die Druckerei 1989 an die Wiener Strohal-Druck verkaufte, schied Helminger aus dem Unternehmen aus und gründete gemeinsam mit Partnern die Colordruck GmbH mit Sitz in der Vogelweiderstraße 116. Fünf Jahre nach der Gründung übergab Helminger den Betrieb an seinen Sohn Manfred.
1995 erwarb Helminger den MM-Verlag, der 1997 in Colorama Verlag umbenannt wurde. Der Verlag produziert und vertreibt touristische Druckwerke wie Stadtführer, Bildbände, Stadtpläne uns Postkarten sowie Souvenirs. Nach mehreren Schlaganfällen übergab Helminger den Verlag im Mai 1998 an seinen jüngsten Sohn Bernhard.
Ab Ende der 1980er Jahre war Helminger mehrere Jahre Obmann-Stellvertreter des SAK 1914. Gemeinsam mit Winfried Januschewsky gelang es ihm, den Verein nach verlustreichen Jahren im Profi-Fußball vor dem Konkurs zu retten und wirtschaftlich zu stabilisieren.
Friedrich Helminger war auch langjähriges Vorstandsmitglied des Salzburger Stadtvereins, der ihn 2002 zum Ehrenmitglied ernannte. Um die Vereinszeitschrift "Bastei" erwarb er sich jahrzehntelange Verdienste.