Josefi
Josefi am 19. März ist ein wichtiger Bauernfeiertag.
Josefi
Papst Sixtus IV. führte 1479 das Josefs-Fest ein. 1621 wurde erstmals mit einem Feiertag die Verehrung des Nährvaters Jesus begangen. Ein Grund dafür mag gewesen sein, dass in der Barockzeit Josef ein häufiger Vorname war.
Dem aus Josefslilien gewonnenen Öl sagt man Heilwirkungen bei Hautkrankheiten nach. Josef als himmlischer Heiratsvermittler wurde in Josefsringen gesehen. Diesen Talismann schenkten sich junge Leute an diesem Tag und es war auch ein beliebter Hochzeitstag.
Imker
Für Imker ist der Josefitag ein alter Lostag: Josefi klar gibt ein gutes Bienenjahr. An diesem Tag hieß es Bei'aufwecken oder Bei'stockklopfen.
Schutzpatron
Josef ist der Schutzpatron der Zimmerleute.
Josefibräuche im Salzburger Land
Der Josefikirtag in Thalgau, alljährlich am 19. März, am Josefitag, im Ortszentrum
Ereignisse am Josefitag in Salzburg
Als P. Amand Pachler am 8. Februar 1657 zum Abt von St. Peter gewählt wurde, bedrohten die Pläne von Fürsterzbischof Guidobald Graf von Thun und Hohenstein (1654–1668) den Domplatz einheitlich zu gestalten das Stift St. Peter in seiner Existenz. Abt Amand Pachler (1657–1673) ist es zu verdanken, dass Fürsterzbischof Guidobald seine Pläne nochmals überdachte. Als der neu gewählte Abt an Josefi des Jahres 1657 vom Fürsterzbischof zur Mittagstafel geladen wurde, konnte er den Landesfürsten mit einer selbst angefertigten Skizze davon überzeugen, dass es besser sei, wenn der nordseitige Klostertrakt parifiziert, das heißt unter zwei Eigentümern aufgeteilt würde. Während der Keller und die Lange Galerie dem Fürsterzbischof gehören sollten, könne der Rest des Gebäudes von den Mönchen genutzt werden.
Quellen
- Friedl, Inge: "So war's der Brauch". Vom reichen Schatz an Bräuchen und Ritualen. 2012 in Styria Regional, Seite 16, ISBN 978-3-7012-0119-8
- Wolf, Helga Maria: "Veschwundene Bräuche", Brandstätter Verlag Wien, 2015, ISBN 978-3-85033-907-0
- SALZBURGWIKI-Einträge