Lukas Lauda

Aus SALZBURGWIKI
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Lukas Lauda (* 1979 in der Stadt Salzburg) ist Automobilrennfahrer und der ältere Sohn von Niki Lauda.

Leben

Lukas Lauda wuchs bis zu seinem achten Lebensjahr auf Ibizia auf, dann in der elterlichen Villa in Hof bei Salzburg auf, wo er auch die Volksschule besuchte.

Beim 5. Oldtimer Grand Prix auf dem Salzburgring im Herbst 1981 nahm sein Vater mit einem der legendären Mercedes-Benz W 25 "Silberpfeile" teil. An einem der Trainingstage hatte er auch Lukas an die Rennstrecke mitgenommen.

Lukas Lauda (links) bei der Enthüllung des Niki Lauda Memorials mit Joachim "Strietzel" Stuck, deutscher Motorsportfunktionär sowie ehemaliger Automobilrennfahrer.

Lauda, der sich sehr aus der Öffentlichkeit heraushält, sprach 2025 in einem der seltenen Interviews mit der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera über seinen Vater. Sein Vater sprach nie über die Formel 1. Für seinen Bruder Mathias Lauda und ihn war er nur ein Vater, der viel auf Reisen war. Doch wenn er zu Hause war, widmete er sich ganz seiner Familie. An den Augenblick, in dem er erkannte, dass sein Vater eine berühmte Persönlichkeit war, erinnert er sich noch genau. Es war noch auf Ibiza, wo ihn sein Vater eines Tages mit ins Dorf nahm. Während sie in einer Bar saßen, kamen immer mehr Leute, um seinen Vater zu sehen. Dieser erklärte Lukas, dass diese Menschen Autogramme von ihm haben möchten. Das verstand der kleine Lukas aber noch nicht und daher erklärte es Niki seinem Sohn: Sie wollen von ihm deshalb ein Autogramm, weil er ein Formel-1-Rennfahrer und zweifachen Weltmeister ist. Das war dann der Moment, in dem Lukas bewusst wurde, wer sein Vater wirklich war.

Für Lukas war sein Vater aber nicht nur ein Vater. Er war wie ein älterer Bruder und dann wie ein bester Freund. Mathias und ihn hatte Niki Lauda nie wie Kinder behandelt. Wenn er mit ihnen sprach, sprach er über alles wie mit Erwachsenen, "immer mit seiner direkten Art".

Bereits als Kind fuhr Lukas Lauda viel Motocross. 2014 hatte er einen schweren Motorradunfall auf Ibiza. Dabei war er auf der Straße über ein Auto geflogen und hatte schwere Verletzungen an der Hand und am Oberschenkel. Eineinhalb Jahre nach seinem Debüt im Rallyesport startet der 44-Jährige im Jänner 2024 bei der Rallye Dakar. Lauda steuerte einen Can Am Maverick XRS Turbo im Team von South Racing in der T3-Challenger-Klasse und hatte sich mit der Teilnahme an der Dakar 2024 einen Lebenstraum erfüllt. Am Schlusstag kam Lauda in der Challenger-Wertung auf P23 – gesamt belegte er in der Klasse P15. Zur Vorbereitung hatte Lauda im Jahr 2023 an der Hellas-Rallye in Griechenland und einer Rallye in Marokko teilgenommen. Schon 2022 nahm er an einigen Rallyes teil, um sich an die Geschwindigkeiten über längere Distanzen zu gewöhnen. Einer seiner Berater ist auch Heinz Kinigadner, ehemaliger Motocross- und Motorrad-Rallyefahrer.

Niki Lauda beim Oldtimer Grand Prix 1981 auf dem Salzburgring. Lauda pilotierte einen der legendären Mercedes Benz W 26 "Silberpfeile". Hier steht er mit seinem zweijährigen Sohn Lukas am Rand des Salzburgrings.

Lukas Lauda war viele Jahre im Motorsportmanagement unter anderem für seinen Bruder Mathias tätig. Seit 2022 fährt er selbst Rennen mit einem Buggy.

2025 wurde Lauda, der seit Jahren auch gute Kontakte zu Heinz Kinigadner und Matthias Walkner hält, zu KTM in die Rennsport-Abteilung geholt.[1]

Am 10. September 2025 nahm Lukas Lauda an der Enthüllung des Memorials für seinen Vater in Hof bei Salzburg teil. Er wird auch beim Legends Grand Prix 2025 auf dem Salzburgring anwesend sein.

Quellen

Einzelnachweise

  1. www.krone.at, 14. Mai 2025