Mitterberg (Pongau)

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Mitterberger Kupfererz-Abbau-Gebiete.
Bergbau am Mitterberg, Diorama im Keltenmuseum Hallein.
Mitterberger Gusskuchen (für Weiterverarbeitung andernorts) teilweise mit Teilungsrillen. (Fundort Bad Vigaun).

Der Mitterberg ist ein Hochtal am Südosthang des Hochkönigstocks und gehört zur Gemeinde Mühlbach am Hochkönig.

Geschichte

Dieses Hochtal, welches etwa in der Höhe von 1 200 bis 1 500 m ü. A. liegt, ist eine bedeutende Kupfererzfundstätte Österreichs. Bereits aus der mittleren und späten Bronzezeit, also im 16. bis 10. Jahrhundert v. Chr., existieren Abbauspuren. Lange Zeit blieb der alte Bergbau des Mühlbacher Mitterbergs den Menschen verborgen. Denn erst 1827 fand man zufällig glitzerndes Gestein, das nach wissenschaftlichen Untersuchungen zur Wiederentdeckung des Erzes und dadurch 1829 zum Neubeginn der Abbautätigkeit führte. Zu den Pionieren der damaligen Zeit zählten Johann Pirchl senior und sein Sohn Johann Pirchl junior.

Der Mitterberger Kupferbergbau arbeitete sich schließlich zu einem der größten Kupferbergbaue Mitteleuropas empor, bevor 1977 die endgültige Schließung erfolgte. Betroffen von der Schließung war auch die Verhüttung in Mitterberghütten.

Vom Rupertiberghaus[1] führte eine Material-Seilbahn zur neuen Erzaufbereitungsanlage der Mitterberger Kupfer AG nach Mühlbach. Diese konnte 20 Tonnen Material pro Stunde mit 50 Wagen, sogenannten Kipp-Seilbahn-Loren auf einer Länge von rund drei Kilometern befördern. Weil diese Loren auch Räder hatten, konnten sie an den beiden Stationen auf Schienen und Weichen geführt werden. Diese Umlaufseilbahn wurde am 25. August 1911 eröffnet.

Geografie

Das Hochtal befindet sich nördlich des Gemeindezentrums, etwa vier Kilometer entfernt und etwa 500 Meter höher gelegen. Im Bereich des Hochtals befinden sich der Gasthof Sonneck, das Hochkeilhaus, die Mitterbergalm und das Arthurhaus. Über den im Norden des Hochtals gelegenen Mitterbergsattel zur Mitterfeldalm am Ostende der Mandlwand.

Bilder

 Mitterberg (Pongau) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Literatur

Weblinks

  • Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 4. Dezember 2022)

Quellen

  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 15. November 2023).
  1. Link zum Gebiet, in dem sich das Rupertiberghaus befand www.openstreetmap.org