Peter Heiß
Oberschulrat Peter Heiß (* 13. Mai 1949 in Thomatal) war Volksschuldirektor in der Lungauer Gemeinde Ramingstein.
Privat
Peter Heiß ist verheiratet mit Elisabeth Heiß, geborene Pauer (* 1950), der ehemaligen Verwalterin der Burg Mauterndorf. Gemeinsam haben sie drei Kinder.
Ausbildung und Beruf
Peter Heiß absolvierte das Akademische Gymnasium Salzburg. Nach Ableistung des Präsenzdienstes als Einjährig-Freiwilliger wurde er nach Ablegung der Leutnantsprüfung 1985 zum Oberleutnant der Reserve ernannt. Er besuchte die Pädagogische Akademie des Bundes in der Stadt Salzburg und schloss diese mit dem Lehramt für Volksschulen ab, welches 2005 mit dem Diplomgrad Diplompädagoge ergänzt wurde.
Er war an der Volksschule Ramingstein von 1971 bis 1984 als Lehrer und von 1985 bis 2009 als Schulleiter tätig.
Leistungen
Seine Tätigkeit in Ramingstein war durch seinen beruflichen Einsatz sowie seine außerschulischen Aktivitäten zum Wohle seiner Heimatgemeinde geprägt.
Das Schulgebäude wurde durch die Neuanlage eines vielfältig ausgestatteten Schulhofes mit einer Gedenktafel für die große Förderin Margit Gräfin Szápáry, die Schaffung eines neuen, beispielhaften Werkraumes oder die Errichtung einer Multimediaklasse, der ersten des Landes in einer Volksschule, adaptiert und die Infrastruktur verbessert. Weiters wurde eine umfangreiche Renovierung des Schulgebäudes in die Wege geleitet und die dafür notwendigen Vorarbeiten durchgeführt.
Durch die Teilnahme an internationalen Projekten wie dem mit einem ersten Preis ausgezeichneten "Sucht den Silberschatz in Ramingstein" und dem Projekt "Im Dorf der Künstler", mit welchem auch die Errichtung eines Skulpturenparks in Madling verbunden war, erregte die Schule und mit ihr die Gemeinde über das Dorf und das Land Salzburg hinaus positive Aufmerksamkeit.
In Anerkennung der erbrachten Leistungen wurde die Volksschule Ramingstein 2002 als erste zertifizierte Volksschule in Österreich in das Europäische Netzwerk innovativer Schulen (ENIS) aufgenommen.
2007 stellte sich die Schule dem NEWS-Schultest und wurde dabei u. a. wegen der Europaprojekte, der Ausstattung mit einer Multimediaklasse und der vielfältigen Beschäftigung mit dem Internet als eine der zehn besten Schulen des Landes bewertet.
Neben seinem Beruf als Schulleiter war Peter Heiß als Mitglied bei mehreren Organisationen und Vereinen wie dem Österreichischen Roten Kreuz, dem Sportfliegerclub Lungau, der Männergesangsrunde Ramingstein, der Lungauer Stollengruppe oder dem Motorradclub The Stonebikers tätig.
Er gründete und leitete die örtliche Zweigstelle der Volkshochschule Salzburg und war Obmann des USC Ramingstein.
Ein besonderes Anliegen war ihm die Aufarbeitung der lokalen montanhistorischen Geschichte, die mit der Herausgabe des Ramingsteiner Führers, der Organisation der ersten öffentlichen Befahrung und maßgeblichen Mitarbeit bei der Errichtung des Ramingsteiner Schaubergwerkes seinen Höhepunkt fand.
Auszeichnungen
- Medaille des Landes Salzburg für Katastrophenhilfe, 1975
- Union Ehrenzeichen in Silber, 1980
- Bundesheerverdienstabzeichen, 1984
- Silbernes Verdienstabzeichen des Landes Salzburg, 2000
- Berufstitel "Oberschulrat", 2002[1]
- Silberramo des Vereines Urkult, Ramingstein, 2003
Veröffentlichungen
- Montangeschichtlicher Führer Oberes Murtal, Beitrag. 1986
- Ramingsteiner Führer 1989
- Der Stollenlehrpfad im Silberbergwerk Ramingstein In: Salzburger Volkskultur 17/1 1993
- Ramingsteiner Erzwege 1997
- Eine kleine Bergbaugeschichte 1997
- Der höchste Lungauer In: Landespressebüro: Salzburger Grenzfälle, 2006
Quellen
- Festschrift: 100 Jahre Volksschule Ramingstein, 2013
- Peter Heiß
- Rotschopf, Peter: Feier für OSR Dir. Peter Heiß
Einzelnachweis
Vorgänger |
Direktor der Volksschule Ramingstein 1985–2009 |
Nachfolger |