Vierzehner-Komitee von Thalgau
Das Vierzehner-Komitee von Thalgau war im weitesten Sinne einer der beiden Vorläufer des heutigen Tourismusverbands Thalgau.
Geschichte
Die Errichtung der Thalgauer Hütte am Schober am 26. Juli und die feierliche Einweihung am 11. August 1901, als die zahlreichen Berg- und Wandergäste mit einem Sonderzug der Salzkammergut-Lokalbahn anreisten, stellten kleine Meilensteine im Thalgauer Fremdenverkehr dar. Mit der Schaffung des "Vierzehner-Komitees" am 25. Jänner 1910 durch Fabrikant Nicolaus Gaertner kam es neben dem Siebener-Komitee erneut zur Installation einer ungebundenen Mitgliederversammlung.
Bei einer Versammlung der landwirtschaftlichen Filiale am 5. Februar 1911 regte dann der Salzburger Obstbaupionier und Thalgauer Lehrer Paul Eiterer die Gründung eines Verschönerungsvereines an. Am 4. März 1912 wurde bei der vollzähligen Versammlung im Gasthaus Neuwirt Einigkeit erzielt, den Klub der "Vierzehner" aufzulösen und einen Verschönerungsverein zu gründen. Nach der behördlichen Genehmigung der Satzungen am 15. April 1912 beschloss der neue Vorstand unter Obmann Paul Eiterer, "... der zukünftige Verein soll durch Herstellung von neuen Wegen und öffentlichen Anlagen, durch Vermietung von Wohnungen, Versendung von Prospekten und Postkarten über den Ort und seiner Umgebung sowie durch Veranstaltungen von Festlichkeiten und Unterhaltungen die Verschönerung des Ortes und dessen wirtschaftliche und fremdenverkehrsmäßige Hebung erreichen".
Quelle
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Flachgauer Nachrichten", 19. Jänner 2012