Christine Schönhuber

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Christine Schönhuber (* 1978) aus Bad Reichenhall ist von 2022 bis Ende 2024 Geschäftsführerin der Tourismus Salzburg GmbH gewesen. In dieser Funktion folgt ihr Beate Kassner.

Karriere

Mit 18 Jahren hatte es Christine Schönhuber in die Ferne gezogen: Sie ging - zunächst als Au-pair - nach New York. Daraus wurden letztlich sechs Jahre, in denen sie an der Montclair State University Tourismusmanagement studierte, nebenher als Nanny jobbte und mehrere Praktika absolvierte. Darunter auch in einer Luxusreiseagentur, die für Betuchte wie Modedesigner Calvin Kein oder Millionärserbin und Geschäftsfrau Aerin Lauder exklusive Reisen und Hotelaufenthalte organisierte. Die Zeit in New York habe sie sehr geprägt. Auf ihr damals aufgebautes Netzwerk greift sie heute noch zurück. Später wechselte sie zurück nach Europa, machte als erste Frau einen MBA-Abschluss in Management und Leadership an der Führungskräfteakademie von Max Aicher und arbeitete in Maishofen im Pinzgau und später in Innsbruck sieben Jahre für eine Tourismus-Incoming-Agentur.

Von 2010 bis 2022 hatte die studierte Touristikerin in Stuttgart als stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin für Marketing, Innovation und Strategie für das Tourismusland Baden-Württemberg gearbeitet und war damit für die touristische Positionierung von höchst unterschiedlichen Städten wie Pforzheim, Mannheim oder Heidelberg zuständig.

Salzburgbezug

Mit 1. Oktober 2022 hatte die aus Bayern stammende Christine Schönhuber die Funkion in Nachfolge auf Herbert Brugger angetreten, der nach 22 Jahren in dieser Funktion in Pension ging. Schönhuber hatte sich in einem mehrstufigen Bewerbungsprozess gegen 14 Männer und vier weitere Frauen durchgesetzt.

Am Montag, den 29. April 2024, hatte Schönhuber der Generalversammlung überraschend ihren Rücktritt bekannt gegeben. Sie hatte ihren Abschied unter dem Punkt "Allfälliges" in der Sitzung der Generalversammlung bekannt gegeben. Dem Vernehmen nach hat Schönhuber bereits einen neuen Job in der Tourismusbranche in Deutschland in Aussicht.[1]

Schönhuber hatte die Stadtgemeinde Salzburg mitunter auch kritisiert, dass es keine Strategie für Qualitätstourismus gebe. Sie mahnte den politischen Willen dafür ein. Die Coronapandemie hatte die Debatte über Massentourismus in der Stadt Salzburg verstummen lassen. 2023, als sich die touristischen Rekorde wieder einstellten, keimte die Debatte wieder auf. Dazu trug auch die Aussage Christine Schönhuber, Mitte August 2023 bei. Sie betonte, dass es derzeit keine Strategie für Qualitätstourismus gebe. Der für Tourismus zuständige Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) stellte wenige Tage später Ideen zur Besucherlenkung vor und setzt in bestimmten Bereichen weiter auf Wachstum.

Privat

Schönhuber ist Mutter eines siebenjährigen Sohns (2024).

Quellen