Heinrich Windischbauer

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Heinrich Windischbauer (* 1912 in Gastein; † 5. März 1980[1]) war Unternehmer und erster Direktor des Salzburger Tiergartens Hellbrunn.

Leben

1960 gründeten Eduard Paul Tratz, Hans Menzel sowie der Kaufmann Heinrich Windischbauer als Proponenten den Verein "Gesellschaft der Freunde des Salzburger Tiergartens in Hellbrunn", wobei Tratz Vorsitzender des Vereinsvorstandes, Menzel sein Stellvertreter und Windischbauer Schriftführer des Vereins war. In weiterer Folge wurde Windischbauer zum Tiergartendirektor bestellt und blieb dies bis 1976.

Ende 1960 bestand der Tiergarten aus drei Kapitalhirschen, einem Junghirsch, 17 Alt- und Schmaltieren, sechs Hirschkälbern, zwölf Stück Damwild, einem Steinbock, zwei Mufflons, vier Wildschweinen und einem Angoraziegenbock.

1966 gründete Windischbauer eine Gänsegeierkolonie ins Leben. Als gebürtiger Gasteiner war Windischbauer schon in seiner Jugend von den Gänse- oder Weißkopfgeiern fasziniert, die im Gasteinertal übersommerten. Er war der Meinung, dass sich die in einer Voliere gehaltenen Hellbrunner Geier nicht wohlfühlten, und beschloss, die Volierentür offen zu lassen. Die freifliegenden Tiere behielten den Salzburger Tiergarten Hellbrunn, dessen Markenzeichen sie wurden, als ihren Stützpunkt.

Windischbauer erfreute die Besucher auch mit Bastarden aus eigener Zucht, wie "Jagupard" und "Breisbär".[2]

Um 1972 erlebte der Tiergarten eine wirtschaftliche Krise und stand praktisch vor der Schließung. Im Jahr 1976 schied Windischbauer, der damals auch Vereinsobmann war, aus seinen Funktionen.

Quellen

Einzelnachweise

  1. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 8. März 1980, Seite 16, Parte
  2. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 21. Oktober 1985, Seite 7
Zeitfolge
Vorgänger

Leiter des
Salzburger Tiergartens Hellbrunn

1960/611976
Nachfolger

Rainer Revers