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Geschichte Mittersills

Aufnahme in den 1950er- oder 1960er-Jahren.

Der Name Mittersill enthält das Wort -sill "Haus, Hof", das wie althochdeutsch selida "Haus, Hütte, Wohnung, herberge" von sal "Haus, Hof, Gebäude" (Saal stammt ebenfalls daher) abgeleitet ist. Urkundlich wird Mittersill 1155 - 1164 als Mittersele bezeichnete, was ursprünglich etwa "mittlere Siedlung" bedeutet hat.

Es war zu Zeiten der Fürsterzbischöfe Sitz eines Pflegegerichts, wie im Atlas Salisburgensis vom Salzburger Kartografen Joseph Jakob Fürstaller angeführt.

Mittersill war wahrscheinlich wie Lienz in Osttirol bereits vor 1300 ein Markt. Aus 1357 ist ein Marktbrief von Erzbischof Ortolf von Weißeneck vorhanden, das erste schriftliche Zeugnis über den Markt Mittersill.

Am 15. Mai 1746 fielen 39 Häuser des unteren Marktes einer Feuersbrunst zum Opfer. Ab 16. August 1807 war der Ort eine ganze Woche vom Hochwasser eingeschlossen.

Am 16. August 1807 ereignet sich eines der historischen Hochwasser, das den Markt für eine Woche von der Umwelt abschließt.

1939 wurde auf der Lend die Heeresversuchsstelle Mittersill zur Entwicklung und Erprobung von kriegstauglichem Gerät - u. a. von Seilbahnen - errichtet. Am 15. September 1945 wurde der Komponist Anton von Webern unter ungeklärten Umständen, jedoch wahrscheinlich versehentlich, von einem US-Soldaten erschossen.

Mit dem 33. Landesgesetz vom 13. Februar 2008 wurde Mittersill zum 1. Juli 2008 zur Stadt erhoben.[1] Damit ist die alte Marktgemeinde die elfte und zugleich jüngste Stadtgemeinde des Bundeslandes Salzburg. Die offizielle Feier zur Stadterhebung fand am 8. August statt.

  1. LGBl. vom 30. April 2008.