Sighartsteiner Weiher

Der Sighartsteiner Weiher ist ein kleines künstlich angelegtes Gewässer in Sighartstein, einer Ortschaft in der Stadt Neumarkt am Wallersee.
Geografie
Der Sighartsteiner Weiher befindet sich auf 564 m ü. A. nordöstlich des Schlosses Sighartstein an der Straße vom Zentrum Sighartsteins nach Pfongau. Er hat eine nordsüdliche Länge von rund 200 Metern und eine westöstliche Breite von rund 85 Metern.
Um das Gewässer führt auf der Westseite ein geschotterter Weg und eine Asphaltstraße an der Ostseite. An der Westseite befinden sich auch die Stallungen und Koppeln des USSC-Sighartstein Reitvereins.
Im Frühjahr werden Schutzzäune für die Krötenwanderung an der am südöstlich Ufer vorbeiführenden Straße aufgestellt.
Gewässer
Zwar fließen der Steinbach von Süden kommend und der Haldingerbach von Osten kommend, am nahe vorbei, aber ein direkter Zufluss von einem der beiden Bäche ist nicht (mehr) erkennbar. Im Nordwesten des Weihers besteht allerdings ein Abfluss, der in den Steinbach entwässert.
Fauna
Seit einigen Jahren (Stand Dezember 2023) sind Biber im Weiher lebend. Äußere Kennzeichen sind Nagespuren an Bäumen oder von ihnen "gefällte" Bäume sowie am Westufer ein Biberbau.
Gebäude
Um den Weiher herum befanden oder befinden sich einige historische Gebäude:
- Sighartstein 12 am Nordostufer: Schloss- oder Grafenmühle gehörte bis 1980 zum Schloss Sighartstein und war am 11. Jänner 1936 abgebrannt.
- Sighartstein 15 am Ostufer: Das Maurerhäusl wurde 1697 urkundlich erwähnt.
- Sighartstein 16 am Ostufer: Ebenfalls 1697 wurde dieses Gebäude urkundlich erwähnt, hieß später Maxlhäusl und wurde mit Sieghartstein 17 im Jahr 1960 abgetragen.
- Sighartstein 18 am Westufer: In dieser Hackenschmiede ist seit 1645 ein Schmied erwähnt, der erst 1979 den Betrieb einstellte.
- Sighartstein 19 am Westufer: Das Steinmetzhäusl wurde 1756 als Dichtlhäusl gebaut und heute befindet sich hier Gerdas Pferdehof.
- Sighartstein 20 am Westufer: 1689 als eine Behausung zunächst des Weihers mit Sighartstein 21 urkundlich erwähnt, ab etwa 1820 als Reschenhäusl bekannt.
- Sighartstein 21 am Westufer: 1780 von Sighartstein 20 getrennt, hatte es bereits seit 1726 den Namen Glastragerhäusl erhalten.
Bilder
Sighartsteiner Weiher – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblinks
- Lage auf www.openstreetmap.org
Quellen
- Deinhammer, Helmut: Haus- und Hofchronik Neumarkt am Wallersee, Neumarkt, im Selbstverlag des Autors, Druck Neumarkter Druckerei, 2001
- Peter Krackowizer
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.