Teufelskamp

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Im Vordergrund links das Teufelskamp und rechts die Romariswandköpfe.

Der Teufelskamp ist ein 3 511 m ü. A. hohe Graterhebung im Glocknerkamm der Glocknergruppe.

Geografie

Der Teufelskamp befindet sich auf der Grenze zwischen den Bundesländern Tirol (Osttirol) und Kärnten. Der Teufelskamp ist eine völlig von Gletschern umgebene Erhebung, dessen Gipfel sich unter Firn erhebt. Er ist der westliche Punkt des auslaufenden Nordwestgrat der Glocknerwand und des Großglockners. Nach Osten erstreckt sich ein ausgeprägter eisbedeckter Grat, die sogenannte Eisnase. Die Nordostwand des Teufelskamps fließt das Teufelskampkees, ein steiler, äußerst gefährlicher Hängegletscher mit Séracs gefürchteten, aus Gletschereis gebildeten Türmen, die ein Durchkommen unmöglich machen. Die Südwestflanke dagegen ist nur schwach geneigt und leicht zu begehen. Nach Osten hin bietet der Berg eine, laut Literatur, atemberaubende Aussicht.

Nummer 1 im Bild ist der Teufelskamp.

Nach leicht Südwesten fällt das Fruschnitzkees ab.

Geschichte

Erstmals bestiegen wurde der Teufelskamp am 27. August 1868 von dem Prager Kaufmann und Alpinisten Johann Stüdl und den Bergführern Thomas und Peter Groder aus Kals am Großglockner. Den Namen "Teufelskamp" erhielt der Berg von Johann Stüdl und seinen Begleitern, weil sie hier vergeblich nach einem Übergang hinunter zur Pasterze suchten und an den Séracs scheiterten.[1] Erst am 26. Juli 1926 gelang es Hubert Peterka[2][3] und Fritz Herrmann[4] einen Übergang zu finden. Sie mussten allerdings ein Biwak auf dem Gipfel einlegen, bevor sie den Abstieg durch die Ostwand des Teufelskamps angehen konnten.[5]

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 14. März 2025

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Teufelskamp"

Einzelnachweis und Fußnoten

  1. Eduard Richter: Die Erschließung der Ostalpen, III. Band, Verlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Berlin 1894, S. 189
  2. siehe Ennstalwiki → Hubert Peterka
  3. Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs
  4. siehe Ennstalwiki → Fritz Herrmann
  5. [Willi End: Alpenvereinsführer Glocknergruppe, München 2003, S. 310, Rz 1110