Öffentliche Beleuchtung

Dieser Artikel schildert die geschichtliche Entwicklung der öffentlichen Beleuchtung in Stadt und Land Salzburg.

Stadt Salzburg

Schon 1885 wurde das Projekt "Zentralstation für elektrische Beleuchtung" ausgearbeitet. 1886 wurde diese Projekt durch das K. u. k. Handelsministerium genehmigt und am 13. Oktober 1887 die regelmäßige Stromlieferung aufgenommen. Salzburg besaß damit das erste öffentliche Elektrizitätswerk in Österreich, das die Stromabgabe an Private durchführte (Erstes Salzburger Elektricitätswerk). 1888 waren bereits über 2 000 Glühlampen angeschlossen.

Früher wurde die Stadt nur punktuell mit Licht aus Pechpfannen, später durch Gaslaternen erhellt.

2011 gab es in der Stadt 19 951 Lichtpunkte mit 4 150 Betriebsstunden in einem 600 Kilometer langen Leitungsnetz. Darunter befinden sich rund 500 Scheinwerfen, die 70 Objekte beleuchten (z. B. vom Wasserturm am Mönchsberg aus). Bestrahlte Objekte sind u. a. die Festung Hohensalzburg oder die Kapitelschwemme.

2011 begann die Stadtgemeinde Salzburg mit 24 neuen LED-Musterlampen eine Umstellung auf LED-Lampen zu testen. Dieser Umstieg soll zwischen 18 und maximal 40 Prozent Kostenersparnis bringen. So wurde bereits im Lehener Park die Beleuchtung ausgetauscht. Auch auf dem Müllner Steg ist im Herbst 2011 eine Muster-LED-Lampe im Einsatz. Dort sollen die bisherigen Quecksilberdampf-Hochdrucklampen ausgetauscht werden, die ab 2013 gemäß einer EU-Vorgabe nicht mehr produziert werden dürfen.

Teureren Anschaffungskosten von LED-Lampen stehen eine geschätzte Lebensdauer von zwölf Jahren oder 50 000 Einsatzstunden gegenüber. Doch bis dato (2011) gab es noch keine LED-Lampe, die so lange im Einsatz gewesen wäre. An der längsten Teststrecke Salzburg, der Leopoldskronstraße, wurde die Systemleistung von 115 auf 80 Watt reduziert. Am im Sommer 2011 neu eröffneten Wilhelm-Kaufmann-Steg in Salzburg Süd wurden 21 vandalenfeste Leuchtstofflampen angebracht.

Die bis 2011 eingeführten Energiesparmaßnahmen brachten eine Einsparung von 500 Tonnen CO2 pro Jahr.

Quelle