Andor Losonczy

Andor Losonczy (* 2. Juni 1932 in Budapest, Ungarn; † 8. Jänner 2018 in der Stadt Salzburg) war ein ungarisch-österreichischer Pianist und Komponist und Professor für Klavier an der Universität Mozarteum in der Stadt Salzburg. Er brachte über 100 Werke zur Uraufführung und spielte das gesamte Klavierwerk von Arnold Schönberg im Rundfunk ein.
Leben
Der Sohn des Komponisten, Dirigenten und Pianisten Dezső Losonczy lernte an den Konservatorien von Pécs und Budapest Klavier. An der Franz-Liszt-Musikhochschule in Budapest setzte er 1952 seine Studien in Klavier und Komposition fort und arbeitete nach seinem Klavier-Diplom 1955 als Pianist für die staatliche Konzertagentur Filharmónia in Budapest.
1960 übersiedelte er nach Salzburg und nahm die österreichische Staatsbürgerschaft an. Von 1960 bis 1998 unterrichtete er an der Universität Mozarteum. Zunächst als Assistent am Studio für Elektronische Musik (SEM), seit 1986 als ordentlicher Professor für Klavier mit dem Schwerpunkt auf Neuer Musik. 1998 wurde er emeritiert.
Ehrungen
- 1955: Zweiter Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Warschau
- 1956: Preisträger beim Internationalen Franz-Liszt-Wettbewerb Budapest (Klavier)
- 1960: Kranichsteiner Musikpreis (Klavier)
- 1974: ORF Musikprotokoll im Steirischen Herbst (für seine Komposition Satzfragmente)
- 1979: Förderpreis des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (für seine Komposition Black Box)
- 1979: Österreichisches Staatsstipendium
- 1986: Premio delle Muse der Accademia Internazionale "Le Muse" in Florenz, Italien
- 1998, 30. Juni: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg[1]
- 2004, 20. Jänner: Großer Kunstpreis des Landes Salzburg für Musik[2]
Weblinks
- Homepage des Österreichischen Komponistenbundes, Werkübersicht
Quellen
- Homepage der Universität Mozarteum Salzburg
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Andor Losonczy"