Bezirksärzte in Neumarkt

"Jede Reise des k.k. Bezirksarztes von Neumarkt in den Gerichtsbezirk Weitwörth kostet bei mittlerer Distanz a. dem Staate aus der Regie 8 f 28 Kr b. der Landeskonkurrenz 4 f 48 Kr"[1]

Das ist die (unvollständige) Liste der Bezirksärzte in Neumarkt seit Errichtung des Physikates Neumarkt im Jahr 1804.

Geschichte

Am 7. Mai 1804 wurde den vier bereits tätigen Landphysikern Dr. Hell zu Laufen, Dr. Hanselmann zu Hallein, Dr. Oberlechner zu Zell und Dr. Bacher zu Tamsweg bekannt gemacht: "seine königliche Hoheit der Kurfürst haben auf Vortrag der Landesregierung beschlossen zu Neumarkt, Sankt Johann im Pangau, Mittersill und Fügen neue Physikate zu errichten und den Gehalt der Physiker auf 400f festzusetzen. Bei Besetzung jener neuen Physikate und des Erledigten zu Radstadt wollen nun seine königliche Hoheit den bereits angestellten Physikern in Hinsicht auf ihre praktischen Verdienste vorzugsweise vor anderen die Option angönnen." Sie sollten sich binnen achten Tagen nach Empfang des Schreibens erklären, "ob und mit welchem jener Physikate derselbe sein Gegenwärtiges zu vertauschen wünschte."[2]

Es war Dr. Oberlechner, der unter "kaltem Fieber" in den "Sümpfen des Pinzgau" litt, der dieses Angebot annahm und der erste Landphysiker in Neumarkt wurde.

Die Physiker/Bezirksärzte

Quellen

  1. OÖLA Landesregierungsarchiv 1787–1849 / Allgemeine Reihe Schachtel 161, 1849.
  2. SLA churf. u. k.k. österr. Reg. 025.
  3. "Medicinisch-chirurgische Zeitung", 8. August 1805, 16.
  4. 18. März 1814, Königlich-Baierisches Salzach-Kreis-Blatt, 389-392.
  5. in: Nader, Medicinal-Schematismus 1848, 63 wird noch Mathäus Jungwirth genannt.