FC Red Bull Salzburg gegen SC Austria Lustenau Cupfinale 2020

FC Red Bull Salzburg gegen SC Austria Lustenau war das Finale des ÖFB- Cups 2019/2020. Das Spiel fand im Klagenfurter Wörtherseestadion ohne Zuschauer statt und endete mit einem 5:0 für Salzburg.

Vorgeschichte

Das Spiel sollte ursprünglich am 1. Mai 2020 stattfinden, wurde jedoch auf Grund der Coronapandemie verschoben. Nach der Fixierung des Neubeginns der Bundesliga wurde das Cupfinale für den 29. Mai fixiert. Es war auch das erste Geisterspiel der Bewerbsgeschichte. Nur etwa 200 Personen konnten das Spiel im Stadion verfolgen. Bei der Durchführung wurden die Vorsichtsmaßnahmen übernommen, die die Bundesliga für den Neustart erarbeitet hat.

Aufstellung

Spielbericht

Die Rollen waren vor dem Anpfiff klar verteilt. Der eine muss, der andere kann, vor allem überraschen. Und in der Tat verblüffte die taktische Ausrichtung der Vorarlberger in der Startphase. Mutig koordinierte Ronivaldo das Pressing. Die Räume hinter der vordersten Pressinglinie nahmen unsere Burschen dankbar an und erspielten sich Gelegenheiten in gefährlichen Positionen. Bei einem Freistoß von der Seite nahm Dominik Szoboszlai Maß und versenkte die Kugel an Eres vorbei im Kasten der Lustenauer (19.).

Das hatte die Vorarlberger kalt erwischt, keine zwei Minuten später stibitzte Hee Chan Hwang einen schwachen Pass von Goalie Eres, wollte eigentlich Szoboszlai bedienen, traf aber Stumberger, der den Ball unglücklich im eigenen Tor versenkte (21.). Schon früh gab es somit klare Verhältnisse.

In der zweiten Halbzeit kannte das Spiel nur eine Richtung. Unsere Burschen dominierten nach Belieben. Vor allem Majeed Ashimeru und Domi Szoboszlai zogen die Fäden. Zweiterer fand mit einem traumhaften Zuspiel den komplett ungedeckten Noah Okafor, der mit einem strammen Schuss sein erstes Pflichtspieltor für unsere Roten Bullen erzielte (53.).

Da war bereits der Deckel drauf. Dennoch sollte es noch dicker kommen, denn wir spielten uns in einen regelrechten Rausch. Majeed Ashimeru belohnte seine Leistung mit einem Treffer von der Strafraumgrenze (65.) und Sekou Koita besorgte den 5:0-Endstand (79.). Das Tor des Maliers hätte allerdings nicht zählen dürfen, wurde er doch von einem Lustenauer Verteidiger am Arm angeschossen. Das hatte Schiri Muckenhammer übersehen. An der Grundaussage änderte das aber nichts mehr. Wir sind Cup-Sieger. Die Bundesliga kann kommen!

Stimmen zum Spiel

  • Jesse Marsch (Trainer FC Red Bull Salzburg): "Wir sind sehr glücklich. Ohne Fans ist es ein bisschen komisch, aber es ist ein großer Schritt für uns. Meine Mannschaft hat in der Coronapause sehr gut gearbeitet. Es ist ein toller Erfolg, der uns viel Selbsvertrauen für die nächsten zehn Spiele gibt. Ein großes Kompliment aber auch an Austria Lustenau, das uns vor allem in der Anfangsphase gefordert hat."
  • Roman Mählich (Trainer SC Austria Lustenau): "Zunächst sind wir sehr glücklich, dass das Spiel stattgefunden hat und wir die Chance bekommen haben, dieses Finale zu bestreiten. Für einen Verein wie Austria Lustenau ist das ein sehr besonderes Ereignis. Die Enttäuschung nach der Niederlage hält sich in Grenzen, denn die Salzburger haben in dieser Höhe absolut verdient gewonnen. Manchmal haben wir es dem Gegner zu leicht gemacht, daraus müssen wir lernen."
  • Andreas Ulmer (Kapitän FC Red Bull Salzburg): "Ein Cuptitel ist immer etwas Besonderes. Wir wollten den Sieg unbedingt und waren von Beginn an sehr konzentriert. Ich denke auch, dass der Sieg in dieser Höhe verdient ist."
  • Ronivaldo (Kapitän SC Austria Lustenau): "Wir wussten, dass das heute ein sehr schwieriges Spiel werden würde. Leider haben wir dann schlussendlich auch verloren. Wir waren ein bisschen nervös, aber wir haben das im Großen und Ganzen gut gemacht. Gratulation an Red Bull Salzburg zum verdienten Sieg. Für uns war es dennoch eine einzigartige Erfahrung."

Quellen

  • Vereinshomepage FC Red Bull Salzburg
  • FC Salzburg Wiki