Gneis-Moos

Gneis-Moos ist ein Teil des Salzburger Stadtteils Gneis.

Allgemeines

Unter Gneis-Moos versteht man die erste nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete Flüchtlingssiedlung. Der Baubeginn erfolgte 1950.

Gneis-Moos liegt wesentlich östlich des Almkanals zwischen der Berchtesgadener Straße und der Moosstraße.

Die Straßennamen in Gneis-Moos ehren deutsche Dichter, z. B. "Gerhart-Hauptmann-Straße", "Adam-Müller-Guttenbrunn-Straße", "Josef-von-Eichendorff-Straße".

Geschichte

Der Siedlungsteil stammt im Kern aus der Zeit des Austrofaschismus und entstand aus den gleichen Motiven wie die Kendlersiedlung und die Siedlung Sam. Der kleine neu geschaffene Siedlungsteil entlang dem neu errichteten Höglwörthweg hieß damals nach Odo Neustädter-Stürmer Neustädter-Stürmer-Siedlung. Abseits dieses Siedlungskernes wurden unweit davon am damaligen Totenweg (heute dort Georg-Nikolaus-von-Nissen-Straße genannt) zudem einige wenige Torfstecherhütten zu ärmlichen Wohnbauten umgewandelt. Nach 1938 wurde die Siedlung zuerst "Höglwörthsiedlung" genannt, bis sich später der Ortsbegriff "Gneis-Moos" einbürgerte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Siedlungskerne überall dort bis zur heutigen Siedlungsgröße erweitert, wo dabei nur weitgehend "wertlose" Streuwiesen (im Kataster z. T. bis heute als "Sumpf" eingetragen) und keine Fettwiesen verloren gingen. Dabei waren zwei kirchliche Wohnbaugenossenschaften maßgeblich beteiligt: die katholische Siedlungsgesellschaft Neue Heimat und die evangelische Genossenschaft Neusiedler. Der Heinrich-Meder-Weg am Almkanal südlich des Sternhofweges erinnert im Namen an den evangelischen Pastor und Mitbegründer der Genossenschaft "Neusiedler".

Hier fanden dabei vor allem Kriegsflüchtlinge, vor allem Siebenbürger Sachsen und andere Volksdeutsche, eine neue Heimat.

Quellen

  • ursprünglich im Artikel Gneis und dortige Quellen