Kendlersiedlung

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Salzburger Stadtteile

Die Kendlersiedlung befindet sich am südwestlichen Stadtrand von Salzburg im Stadtteil Maxglan West am linken Ufer des Glanbachs unmittelbar südlich des Salzburg Airport W. A. Mozart.

Einwohnerzahl

Die Kendlersiedlung zählte 2007 gut 1 400 Einwohner. Mit 1. Jänner 2016 wurden im gesamten Stadtteil (Zählbezirk 18) Maxglan West 4 856 Einwohner gezählt.[1]

Allgemeines

Hier waren zuvor saure Wiesen gewesen, die erst durch die Kanalisierung und Eintiefung der Glan (begonnen 1932) als Siedlungsraum nutzbar geworden waren. Für Botaniker und Zoologen war allerdings der Artenreichtum dieser Flachmoorwiesen (Glanwiesen) nächst dem Loiger Moos weitum bekannt. Der Versuch einer teilweise Erhaltung dieser Moorwiesen scheiterte aber.

Zum Namen

Der heutige Name der Siedlung (seit der NS-Zeit umbenannt) leitet sich von dem alten Kleinbauerngut mit dem Namen "Kendlergut" (später Kendlerhof) ab, das durch den Siedlungsbau inmitten der Siedlung zu liegen kam.

Geschichte der Siedlung

Die Kendlersiedlung wurde in der Zeit des Christlichen Ständesstaates (Austrofaschismus) errichtet und war ursprünglich nach dem damaligen Bundeskanzler Dr.-Engelbert-Dollfuß-Siedlung (auch "Kanzler-Dollfuß-Siedlung") benannt. Damit sollte eine bewusste Abkehr von den sozialistischen Massenwohnheimen geschaffen werden, und zu einer Entproletarisierung der Bevölkerung beigetragen werden. Die ersten Häuser entstanden damals an der damaligen Heimstraße und war nach der ausführenden Wohnbau-Genossenschaft Heim benannt.

Die Kirche St. Vitalis

Hauptartikel Stadtpfarrkirche zum hl. Vitalis

Die heutige Pfarrkirche ist dem heiligen Vitalis geweiht, dem sagenumwobenen ersten Salzburger Abtbischof und Nachfolger des heiligen Ruperts. Bis 1950 war hier zuerst eine Baracke, die von der Stadtpfarre Maxglan betreut worden war. 1967 wurde St. Vitalis dann eine eigene Stadtpfarre. Der prominente Architekt Wilhelm Holzbauer konnte als Planer der Kirche gewonnen werden. Das Gotteshaus besitzt einen offenen Glockenturm, der sich im Kirchensaal als Deckengestaltungselement wiederfindet. Der geräumige und eigenwillige Kirchenraum besitzt einen seitlichen Chorraum und ist mit einer strukturierten Holzdecke versehen.

Quellen

Einzelnachweis

Salzburger Stadtteile und Landschaftsräume in der Stadt Salzburg