Levin von Mortaigne
Levin von Mortaigne (* 15..; † 27. April[1] 1626 nahe Fulda[2] [Hessen, Deutschland]) war ein bayrisch-salzburgischer Beamter und Offizier.
Leben
Levin von Mortaigne war insbesondere hochfürstlich-salzburgischer Kammerherr, Gardehauptmann, Pfleger zu Golling, Kriegs- und Hofrat.[3]
1605 heiratete er Juliane von Haunsperg.[4]
1614 erwarb er das Gut Aigen und baute den Gutshof zu einem adeligen Landsitz – nunmehr: Schloss Aigen – aus.[5]
Im Dreißigjähriger Krieg stand Mortaigne einerseits in bayrischen Kriegsdiensten, wo er am 17. Februar 1623 zum Obristfeldzeugmeister (Kommandanten der Artillerie) avancierte[6]; 1621 eroberte er das pfälzische Städtchen Schönau.[7] Andererseits befehligte er das Salzburger Regiment, das unter dem bayrischen Feldherrn Tilly im Heer der katholischen Liga kämpfte. Am glänzenden Sieg der Ligisten in der Schlacht bei Stadtlohn[8] (6. August 1623) hatten er und sein Regiment durch dessen Tapferkeit großen Anteil.[9] In demselben Jahr wurde er in den Freiherrenstand erhoben[4].
1625 bestürmte er die Stadt Münden.[10]
Er fiel im Jahr 1626 in der Nähe von Fulda.[11]
Als Herr auf Schloss Seeburg folgte ihm sein Sohn Johann Dietrich († 1647).[4]
Quellen
- ↑ Datumsangabe nach dem Wikipedia-Artikel "Schloss Seeburg (Seekirchen)".
- ↑ Ortsangabe nach Bernd Warlich, Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten, unter Verweis auf: Heinisch, Salzburg, S. 97; Beisel, Bavarian Nobility, S. 348; Erwähnungen bei Kaiser, Dreißigjähriger Krieg.
- ↑ Wikipedia-Artikel "Schloss Seeburg (Seekirchen)".
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Wikipedia-Artikel "Schloss Seeburg (Seekirchen)".
- ↑ Artikel "Schloss Aigen"; Österreichische Kunsttopographie" (www.archive.org/.../sterreichische11austuoft_djvu.txt).
- ↑ Josef Xylander und L.v.Kretschmer (Hg.), Militärische Mittheilungen (München 1829), Dritter Band, S. 135 f.
- ↑ Geschichte der Gemeinde Schönau (II).
- ↑ Siehe den Wikipedia-Artikel "Schlacht bei Stadtlohn".
- ↑ Judas Thaddäus Zauner, Corbinian Gärtner, Chronik von Salzburg, Band 8 = Neue Chronik von Salzburg, Zweyter Theil (Mayrische Buchhandlung, Salzburg 1816), S. 143.
- ↑ Dietrich Denecke, Göttingen. Geschichte einer Universitätsstadt. Band 1: Von den Anfängen bis zum Ende des Dreissigjährigen Krieges. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1987. ISBN 3-525-36196-3. S. 656.
- ↑ Bernd Warlich, Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten, (unter Verweis auf: Heinisch, Salzburg, S. 97; Beisel, Bavarian Nobility, S. 348; Erwähnungen bei Kaiser, Dreißigjähriger Krieg).