Meingast Fahrzeugbau
Meingast Fahrzeugbau ist ein Traditionsunternehmen in der Stadt Salzburg.
Geschichte
Der Stammbaum der Familie "Meingast" lässt sich lückenlos bis 1636 zu Wolfgang Meingast zurückverfolgen, der in Frankenmarkt in Oberösterreich zur Welt kam Die heutige "Willi Meingast Ges.m.b.H. & Co. KG" wurde am 16. Juni 1885 von Jakob Meingast als kleine Schmiede an der Glockengasse in Schallmoos im Haus Nr. 7 gegründet. 2023 leitete Robert und Christian Hübler gemeinsam mit ihrer Mutter Evelyn Ludwig-Meingast in der fünften Generation das Unternehmen.
Jakob Meingast hatte bereits Erfahrungen im Fahrzeugbau gesammelt, als er 1919 in seinem Betrieb an der Glockengasse auf die Fertigung von Lastwagenaufbauten und Lkw-Anhänger umsattelte. Im hauseigenen Museum kann man das erste handbetriebene Kipperfahrzeug des Landes Salzburg bewundern. Es wurde für Stadtgemeinde Salzburg hergestellt. In den 1920er-Jahren war es dann das erste Autofedernwerk in Westösterreich. 1938 wurde der Betrieb in einen Militärbetrieb umgerüstet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg drohte fast das "Aus" des Unternehmens. Aber die junge Generation, Wilhelm "Willi" Meingast, späterer Kommerzialrat und Inhaber des Bürgerbriefs der Stadt Salzburges, ließ sich nicht unterkriegen. Schon sein Vater, der im Russland-Feldzug im Ersten Weltkrieg ein Bein verloren hatte, hatte nach Ende des Kriegs wieder fest angepackt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Unternehmen ein zwei-Mann-Betrieb: Willi Meingast und ein Lehrling, Vater Meingast war zu diesem Zeitpunkt schon schwerkrank. Der Lehrling hieß Franz Garnweidner (* 10. April 1929; † 29. Juni 2019[1]), der später Direktor des Unternehmens wurde.
1960 eröffnete Willi Meingast das "Werk Röcklbrunn" an der Röcklbrunnstraße in Schallmoos.
Quellen
- "Salzburger Nachrichten", 8. Mai 1985 "100 Jahre Meingast"
Einzelnachweis
- ↑ www.stadt-salzburg.at, Gräbersuche