Nationalpark Berchtesgaden

Der Nationalpark Berchtesgaden umfasst mit 210 km² die Südteile des Berchtesgadener Landes mit dem Königssee und der Berggruppe des Watzmannstocks, einem Teilgebirge der Berchtesgadener Alpen.
Die Geschichte des Nationalparks
Schon 1910 wurde eine Fläche von 8 600 Hektar im südöstlichen Teil des heutigen Nationalparkgebiets als "Pflanzenschonbezirk Berchtesgadener Alpen" ausgewiesen. Ziel war damals vor allem der Handel mit Alpenpflanzen einzudämmen. Im März 1921 wurde das Schutzgebiet auf rund 20 400 Hektar mit der Ausweisung des" Naturschutzgebiets Köniqssee" erweitert. Als man 1953 die Idee hatte, den Watzmann mit einer Seilbahn zu erschließen. ergriff der Deutsche Naturschutzring mit der Forderung nach einem Nationalpark die Initiative.
Diese Idee wurde im Europäischen Naturschutzjahr 1970 neuerlich aufgegriffen. Das Ergebnis dieser Bemühungen war am 13. Juli 1972 in den Beschluss des Bayerischen Landtags, einen Bayerischen Alpenpark im Naturschutzgebiet Königssee zu planen. Am 1. August 1978 trat dann die "Verordnung über den Alpen- und den Nationalpark Berchtesgaden" in Kraft.
Seit dem Jahre 1991 bilden der Nationalpark mit einer Größe von 20 808 Hektar und sein Vorfeld ein von der UNESCO anerkanntes Biosphärenreservat.
Allgemeines
In diesem Nationalpark unterliegt auch der Fremdenverkehr Beschränkungen, gefördert hingegen werden Alm- und Forstwirtschaft. Bei den Pflanzen sind Tauernblümchen, Steinbrech, Alpenmohn und Zwerg-Alpenrose zu erwähnen, bei der Tierwelt Adler, Schneehase und Alpensalamander.
Wetterstationen
Insgesamt gibt es derzeit 26 Klimamessstationen m Nationalpark Berchtesgaden, vier neue sind derzeit (Sep. 2009) in der Errichtung (u. a. am Watzmanngrat. Die Kosten für diese vier neuen Stationen betragen rund € 140.000.--. Sie messen Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Windrichtung, sowie einige auch Niederschlag, Wassergehalt im Schnee, Schneehöhe und -temperatur.
Weblinks
Nationalpark Berchtesgaden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Baedeker Deutschland, Karl Baedeker GmbH Ostfildern, 6. Auflage 2000, ISBN 3-8297-1004-6
- Salzburger Nachrichten 9. September 2009
- Hallo Nachbar, 11. Juni 2011