Berchtesgadener Alpen

Die Berchtesgadener Alpen bestehen aus mehreren einzelnen Gebirgsblöcken, die sich im Berchtesgadener Land und im Bundesland Salzburg erstrecken.
Geografie
Die Naturgrenzen der Berchtesgadener Alpen bewegen sich entlang der Grenze zur Bundesrepublik Deutschland im sogenannten Kleinen Deutschen Eck. Beginnend im Norden bei der Einmündung der Saalach in die Salzach und dann im Uhrzeigersinn sind dies die Salzach bis zur Einmündung des Mühlbaches bei Mitterberghütten, der Trockenbach, der Dientner Sattel und Filzensattel nach Hinterthal, der Verlauf der Urslau bis zur Einmündung in die Saalach bei Saalfelden am Steinernen Meer und dann der Verlauf der Saalach nach Norden über das Kleine Deutsche Eck.
Geologie
Die Berchtesgadener Alpen sind eine ca. 1 000 km² große Gebirgsregion, die zu den Nördlichen Kalkalpen, Teile davon zu den Kalkhochalpen, gehören. Der Watzmann als der dominante Gebirgsstock wird von den Gebirgsstöcken Untersberg, Göllstock, Hagengebirge, Hochkönig, Steinernes Meer, Hochkalterstock, Reiter Alpe und Lattengebirge kranzförmig umgeben.
Die Gesteine entstanden vor etwa 200 Millionen Jahren aus Ablagerungen am Grunde des Urmeeres Tethys. Zu Beginn der Kreidezeit vor etwa 140 Millionen Jahren begann der afrikanische Kontinent nordwärts nach Europa zu driften. Dabei wurden die Ablagerungen aus Muscheln, Schnecken und Schalentieren gefalten und übereinander geschoben. Andere Kräfte aus dem Erdinneren hoben diese Gesteinsmassen empor.
Das wichtigste Gestein der Berchtesgadener Alpen ist der Ramsaudolomit, ein leicht verwitterndes, brüchiges Material, das die Sockel bildet. Darüber türmen sich mächtige Massive aus Dachsteinkalk. Die heutigen Formen der Gebirge wurden in den Eiszeiten der letzten 2,5 Millionen Jahren gebildet.
Die Gebirgsstöcke
- Reiter Alpe: zwischen Ramsau und dem Salzburger Saalachtal bei Lofer; die höchsten Erhebungen sind das Stadelhorn (2 286 m ü. A.), Wagendrischelhorn (2 252 m ü. A.) und das Große Mühlsturzhorn (2 234 m ü. A.);
- Lattengebirge: südöstlich von Bad Reichenhall; die höchsten Erhebungen sind der Karkopf (1 738 m ü. A.), Predigtstuhl (1 613 m ü. A.);
- Untersbergstock: zwischen Großgmain, Bad Reichenhall, Bischofswiesen, Berchtesgaden, Marktschellenberg und Grödig; die höchsten Erhebungen sind der Berchtesgadener Hochthron (1 972 m ü. A.) und der Salzburger Hochthron (1 853 m ü. A.);
- Hochkalterstock: ein westlich des Watzmannstocks gelegener Bergstock begrenzt vom Hintersee und Wimbachtal; die höchsten Erhebungen sind der Hochkalter (2 607 m ü. A.), die Blaueisspitze (2 481 m ü. A.) und der Schärtenspitz (2 153 m ü. A.);
- Watzmannstock: erhebt sich westlich des Königssees, umrangt von Legenden; die höchsten Erhebungen sind der Mittelspitz (2 713 m ü. A.), der Südspitz (2 712 m ü. A.) und das Hocheck (2 651 m ü. A.);
- Göllstock: zwischen Berchtesgaden und Golling an der Salzach; die höchsten Erhebungen sind der Hohe Göll (2 522 m ü. A.), der Große Archenkopf (2 391 m ü. A.) und das Hohes Brett (2 338 m ü. A.);
- Steinernes Meer: südlich des Königssees und nordöstlich von Saalfelden am Steinernen Meer im Pinzgau; die höchsten Erhebungen sind die Schönfeldspitze (2 653 m ü. A.), das Breithorn 2 504 m ü. A. und das Persailhorn (2 347 m ü. A.);
- Hochkönigstock: die Übergossene Alm befindet sich nur auf Salzburger Gebiet, südöstlich des Königssee, zwischen dem Hagengebirge im Norden und dem Steinernen Meer im Westen, begrenzt von Dienten am Hochkönig und Mühlbach am Hochkönig im Süden; die höchsten Erhebungen sind der Hochkönig (2 941 m ü. A.), der Hochseiler (2 793 m ü. A.) und die Torsäule (2 588 m ü. A.);
- Hagengebirge: zwischen Salzachtal im Osten und dem Königssee im Westen, dem Bluntautal im Norden und dem Blühnbachtal im Süden; die höchsten Erhebungen sind der Schneibstein (2 276 m ü. A.), der Rifflkopf (2 254 m ü. A.) und der Tristkopf (2 110 m ü. A.);

Bilder
Berchtesgadener Alpen – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Weblinks
Quellen
- www.berchtesgadener.com
- diverse Wanderkarten
- AlpenYetis Wanderseiten