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Geschichte von Fusch an der Großglocknerstraße
Der vordeutsche Name "Fusch" kommt vermutlich von "fusca" (= die Dunkle (Ache), die bereits anlässlich einer Waldschenkung an Erzbischof Odalbert im Jahr 923 genannt. Bis 1560 war Fusch der Sitz der gleichnamigen erzbischöflichen Urbarpropstei. Für das 12. Jahrhundert lässt sich ein Saumhandelsweg, der durch das Fuscher Tal und über den Tauern führte, nachweisen. Wie archäologische Funde im Bereich des Hochtors vermuten lassen, war der Weg durch das Fuscher Tal jedoch schon in römischer Zeit von Bedeutung. Um 1500 wurde am Brennkogel und am Kloben Gold geschürft.
Von großer Bedeutung für Fusch war der Bau der Großglockner Hochalpenstraße wodurch der Ort einen Aufschwung als Fremdenverkehrsort nahm.
Der bereits im 15. Jahrhundert bekannte, im Weichselbachtal gelegene, Höhenkurort Bad Fusch war einst nach Bad Gastein der bekannteste Kurort Salzburgs. Während des Zweiten Weltkriegs kam der Kurbetrieb jedoch zum Erliegen und die Ortschaft verfiel.
Es ist zu vermuten, dass die Bezeichnung des Fuscher Judenbichls in Zusammenhang mit dem Fuscher Judendorf steht, das wahrscheinlich auf die Handelsgeschichte des Tales zurückgeht.