Schiller-Denkmal Salzburg

Das Schiller-Denkmal Salzburg befindet sich in der Salzburger Altstadt, im Festspielbezirk im Wilhelm-Furtwängler-Garten.
Geschichte
Karl Freiherr von Schwarz gab 1866 den Auftrag zu Denkmal an Anton Dominik von Fernkorn (* 1813 in Erfurt; † 1878 in Wien), der als einer der wichtigsten Meister des frühen Historismus gilt.[1] Das Kunstwerk war drei Tonnen schwer. Er ließ es bei seiner Baron-Schwarz-Villa im Park aufstellen. Bereits 1935 kamen Überlegungen auf, das Denkmal aus dem Baron-Schwarz-Park zu verlegen. 1937 wurde dies noch aus verschiedenen Gründen verschoben, u. a. anderem, weil der Sockel nicht aus Marmor aus Salzburg ist, sondern aus anderem Gestein. Und sollte dieser bei der Verlegung beschädigt werden, würde das ein Problem darstellen.[2]
Unter den Nationalsozialisten wurde es am 9. Mai 1941 in den damaligen Botanischen Garten (heute Furtwängler-Garten) übersiedelt. Zunächst hatten sie die Idee, die Statue im Kurgarten in der Nähe der Schwarzstraße aufzustellen.[3]
Früher als geplant musste dann 2007 die Stadt Salzburg das Denkmal sanieren und investierte rund 15.000 Euro in die Reinigung der 140 Jahre alten Bronzefigur. Dabei war Handarbeit angesagt: per Hand mit einem Skalpell wurden vorsichtig die dicksten Schmutzkrusten entfernt, anschließend kam ein Partikel-Eisstrahler zum Reinigung zum Einsatz, der kleine Eisbällchen auf die Oberfläche blies.
Rekordhitze, Unwetter, Waldbrände: Die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels sind bereits deutlich zu spüren. Trotzdem würde noch viel zu wenig getan, um die Erderwärmung einzudämmen: Darauf wollten die Scientists for Future mit einer Aktion im Salzburger Furtwänglergarten am Freitag, den [[18. August]9 2023, hinweisen. Dazu verbanden die rund 20 Wissenschafter erst der dortigen Schiller-Statue die Augen, anschließend auch sich selbst. "Viele verschließen die Augen vor der Dringlichkeit, im Klimawandel jetzt aktiv zu werden", sagt der Gesundheitspsychologe Jens Blechert. "Die Zivilgesellschaft verschließt zwar nicht demgegenüber die Augen, dass der Klimawandel passiert, aber sehr wohl demgegenüber, dass wir selber persönliche Verantwortung tragen." Sorgen machten sich die Scientists for Future auch wegen der Salzburger Landespolitik, so Blechert. "Wir fragen uns, ob sie diese Verantwortung für sich wahrnehmen und konkrete Umsetzungen in dieser Legislaturperiode beschließen."
Quellen
- oesterreich.orf.at vom 18. Juli 2007
- SALZBURGWIKI-Beitrag Baron-Schwarz-Park
- www.sn.at, 18. August 2023: "Klimaprotest in Salzburg: Schiller-Statue mit verbundenen Augen"
Einzelnachweise
- ↑ Quelle Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Anton Dominik von Fernkorn"
- ↑ Quellen ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 29. Jänner 1935, Seite 7 und ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 29. Juli 1937, Seite 3
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 1. Juni 1940, Seite 7