Seniorenwohnhaus St. Nikolaus

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Seniorenwohnhaus St. Nikolaus, Gartenseite.
Seniorenwohnhaus St. Nikolaus, seitlicher Blick.

Das Seniorenwohnhaus St. Nikolaus ist eine öffentliche Einrichtung in der Flachgauer Stadt Neumarkt am Wallersee.

Geschichte

Am 19. Februar 1999 erfolgte der Spatenstich für das Seniorenwohnhaus St. Nikolaus. 2001 wurde es dann eröffnet. Zum Zeitpunkt der Eröffnung handelte es sich um Wohnhaus, das von der Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee gemeinsam mit der Gemeinde Henndorf am Wallersee betrieben wurde. Es bietet Platz für 60 Personen und hat eine Pflegestation. 2024 waren jedoch zehn Betten aufgrund von Pflegepersonalmangel nicht belegt.

Der mit Holz verkleidete architektonisch ansprechende Bau befindet sich in ruhiger Lage am Rande des Kirchenbezirks der Stadt. Zu Fuß und eben ist das Stadtzentrum mit seinen Geschäften für die Senioren erreichbar.

In Henndorf, das seit Anfang 2023 ein eigenes Heim betreibt, hatte die Gemeindevertretung in der ersten Hälfte des September 2024 beschlossen, rund 580.000 Euro unverzinst innerhalb von 25 Jahren zu zahlen, damit man aus dem gemeinsamen Verband mit Neumarkt aussteigen kann. Noch hält Henndorf 25 Prozent. Der Beschluss fiel fast einstimmig (bei einer Enthaltung). Vorbehaltlich des Beschlusses des Stadtparlaments in Neumarkt bedeutet das die Auflösung dieses Gemeindeverbands mit 31. Dezember 2024, bestätigt Henndorfs Bürgermeister Martin Köllersberger (ÖVP). Verbliebene vier Personen aus Henndorf können aber weiterhin im Neumarkter Haus wohnen. Die Bedingungen des Ausstiegs waren lange Zeit strittig. Sogar ein mögliches Schiedsgerichtsverfahren und eine Entscheidung der Landesregierung standen im Raum. Die Lösung mit dieser Summe sei ein Gesamtpaket. Darin ist nicht nur das Wohnbauförderungsdarlehen für den Heimbau, sondern es seien zum Beispiel auch anteilige Grundstückskosten und Rückstellungen für Personal genau berücksichtigt.

Ein anderes im September 2024 akut gewordenes Problem war ein eskalierter Konflikt zwischen dem Heimleiter und einem Teil der Pflegekräfte. Bis zu zwölf Bedienstete gingen gleichzeitig in den Krankenstand. Bürgermeister David Egger-Kranzinger (SPÖ) versicherte, dass der Betrieb vorerst gesichert sei und dass der Heimleiter nach wie vor sein Vertrauen habe. Egger-Kranzinger plant einen Neustart. Ein externer Betreiber komme allerdings nicht infrage. Neumarkt will sein Haus künftig allein und weiterhin selbst führen.[1] In dem Konflikt zwischen der Heimleitung und einem Teil der Belegschaft hatte es in den folgenden Tagen ein halbes Dutzend Pflegekräfte die Kündigung abgegeben. Diese Personen zähtlen zu jenen Bediensteten, die sich, wie berichtet, innerhalb der vergangenen zwei Wochen krankgemeldet haben. Die Kündigungen dürften zeitlich mit der Einladung der Gemeinde an die Beschäftigten zu einem runden Tisch samt Moderation zusammengefallen sein. Dieses Treffen ist für die nächste Woche angesetzt. Es soll an einem neutralen Ort stattfinden. Derzeit helfen laut Bürgermeister mobile Dienste und Leasingpersonal aus, was wegen der allgemeinen Personalnot leider schon normal sei. Dem Stammpersonal dankt er für "unglaubliche Loyalität und den Zusammenhalt".[2]

Photovolaik

Bereits seit Eröffnung des Hauses befand sich auf dem Dach eine Solaranlage mit ca. 60 m² Kollektorenfläche. Im Herbst 2014 wurde eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 10 kWp errichtet. Der gesamte Strom, den die Anlage erzeugt, wird im Seniorenwohnhaus selbst verbraucht[3]

Leitung

Seit Juni 2024 Herbert Herbst facebook der Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee, 27. Juni 2024</ref>

Quelle

Einzelnachweise

  1. www.sn.at, 18. September 2024: "Aus Notbetrieb in Flachgauer Heim soll ein Neustart werden"
  2. www.sn.at, 21. September 2024
  3. Stadtinfo Neumarkt am Wallersee, Ausgabe Jänner 2015