Agnes Husslein

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Agnes Husslein-Arco (* 22. Mai 1954) war von 2001 bis 2005 Direktorin des Museums der Moderne in der Stadt Salzburg.

Karriere

Von 1981 bis 2000 war Husslein-Arco, Gattin des Wiener Gynäkologen Peter Husslein und Mutter zweier Kinder, Geschäftsführerin von Sotheby's Österreich, elf Jahre davon auch Geschäftsführerin von Sotheby's Prag und Budapest.

In ihre Amtszeit als Direktorin des Museums der Moderne Salzburg fiel die Eröffnung des Museums der Moderne Mönchsberg 2004. Mit Pomp und Gloria inszenierte Husslein die Eröffnung des neuen Museums. Die Ausstellungen "einleuchten" und "Vision einer Sammlung" sorgten international für Beachtung. Sie war bereits mit 29. August 2003 zur Geschäftsführerin der neu gegründeten "Museum der Moderne - Rupertinum Betriebs GesmbH." bestellt worden, die zu 100 Prozent im Besitz des Landes Salzburg ist. Die Grünen und die Bürgerliste sahen darin einen "klaren Rechtsbruch", da die Stelle nicht öffentlich ausgeschrieben worden war. Kulturlandesrat Othmar Raus (SPÖ) wies diesen Vorwurf zurück. Im August 2000 sei bereits ein/e Direktor/in für das Rupertinum und das Museum der Moderne Mönchstein ausgeschrieben worden. Eine Neuausschreibung könne frühestens mit Ende des laufenden Vertrags mit Husslein 2005 erfolgen.[1] Es war dies nicht das erste Mal, dass Vereinbarungen mit Husslein auffielen. Husslein, soll für Steigerungen der Besucherzahlen im Museum der Moderne Mönchsberg eine Prämie erhalten. Was jedoch den Salzburger Rechnungshof bei einer Prüfung 2003 wunderte, war, dass bei der Besucherzählung auch jene erfasst werden, die gratis ins Museum kämen.[2]

Umstritten war die ehemalige Eiskunstläuferin wegen ihrer Personalpolitik und verschiedener Aktionen wie der Aufstellung des "Arc de Triomphe" der Künstlergruppe Gelitin, eines nackten Mannes mit erigiertem Glied, das 2003 nicht nur als Springbrunnen für Aufregung sorgte und entfernt wurde. Als der Salzburger Direktionsposten ausgeschrieben wurde, bewarb sich Husslein nicht um eine Verlängerung.

Von 1. Jänner 2007 bis Ende 2016 war sie Direktorin der Österreichischen Galerie im Belvedere in Wien.

Quelle

  • "Salzburger Nachrichten"

Einzelnachweise

  1. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 1. Oktober 2003, Seite 2
  2. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 16. April 2003, Seite 11
Zeitfolge
Vorgänger

Peter Weiermair

Direktorin des MdM
2001–2005
Nachfolger

Toni Stooss