Simon Krieg

Aus SALZBURGWIKI
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Simon Krieg (* 27. September[1] 1889[2]; † 3. Juli 1972) war langjähriger Obmann des Fischereiverbandes Salzburg.

Leben

Simon Krieg entstammte einer Salzburger Fischerfamilie und trat in die Fußstapfen seines Vaters. Mit der Fischerei seit früher Jugend vertraut, übernahm er den väterlichen Betrieb und wurde kurz darauf im Jahr 1929 zum Obmann des Revierausschusses Salzburg-Umgebung gewählt.

Nach den schweren Jahren des Zweiten Weltkrieg stellte er sich auch 1945 wieder in den Dienst seines Berufsstandes. Nach der Gründung des Landes-Fischereiverbandes übernahm er dessen Obmannstelle und verblieb auf dieser bis 1969. 1949 wurde er von der "Arbeitsgemeinschaft der Landesfischereiorganisationen Österreichs" zu deren Vorsitzendem gewählt, 1958 zum ersten Präsidenten des Österreichischen Fischereiverbandes.

In seinen Funktionen trug Krieg wesentlich zur Verständigung zwischen Berufs- und Sportfischern bei, förderte die Zusammenarbeit zwischen praktischer Fischerei und Fischereiwissenschaft und hatte an der Schaffung der Landesfischereigesetze maßgeblichen Anteil.

Im Mai 1946 war er in die Gemeindevertretung von Hallwang gewählt worden.[3]

Simon Krieg war mit Maria verheiratet. Sein Sohn war Simon Wienerroither, verheiratet mit Anna, der 1926 zusammen mit Josef Hübl in das neue von der Stadtgemeinde Salzburg errichtete Fischmarktgebäude am Ferdinand-Hanusch-Platz einzog, das später als Fisch Krieg bekannt wurde. Josef Hübl war mit Elisabeth, geborene Krieg, verheiratet.[4]

Der Bruder von Simon war Hans Krieg, der den Fisch Krieg 1935 übernahm.[2] Seine Mutter war Therese Unterfurthner, Fischereibesitzerwitwe (* 1884 oder 1885; † 2. April 1970).[5]

Er war später Ehrenpräsident des Österreichischen Fischereinverbands, Ehrenobmann des Salzburger Landesfischereiverbands[2] und ehemaliger Vizebürgermeister von Hallwang.[6]

In den 1970er-Jahren gab es ein "Simon Krieg Gedächtnisfischen am Wallersee".[7]

In Elixhausen gab es einen gleichnamigen Fischer, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert lebte.[8]

Quelle

  • Simon Krieg – ein Leben für Salzburgs Fischerei. In: Österreichs Fischerei, Jg. 22 (1969) S. 192

Einzelnachweise

  1. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 26. September 1964, Seite 7: Simon Krieg wird 60
  2. 2,0 2,1 2,2 www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", vom 4. Juli 1972, Seite 12; laut Parte starb Simon Krieg im 68. Lebensjahr, folglich müsste sein Geburtsjahr 1904 oder 1905 gewesen sein
  3. ANNO, "Salzburger Volkszeitung", Ausgabe vom 17. Mai 1946, Seite 3
  4. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 8. November 1995, Seite 12
  5. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 4. April 1970, Seite 13, Parte
  6. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 7. Juli 1972, Seite 6
  7. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 25. September 1976, Seite 8
  8. ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 29. Mai 1886, Seite 11
Zeitfolge
Vorgänger

Hauptmann Reichl

Landesobmann des Fischereiverbandes Salzburg
1954−1968
Nachfolger

Eduard Bayrhammer