Berchtesgadener Land Bahn
Die Berchtesgadener Land Bahn (BLB) war eine gemeinsame Tochtergesellschaft von Salzburg AG-Salzburger Lokalbahn und Arriva-Regentalbahn AG.
Geschichte
Die BLB wurde am 4. Mai 2009 als Gesellschaft mit der Unterzeichnung des Vertrages zwischen Bayern und den Eigentümern im Landratsamt Bad Reichenhall gegründet. Sie bediente seit 13. Dezember 2009 die Deutsche-Bahn-Strecke Freilassing - Bad Reichenhall - Berchtesgaden im Personen-Nahverkehr, im Salzburger Nahverkehr läuft die Strecke auch heute noch unter der S-Bahn Bezeichnung S4. Der Vertrag war auf zwölf Jahre abgeschlossen.
Ab Juni 2009 wurden 16 Triebfahrzeugführer in Theorie, Praxis und Fahrzeugschulung ausgebildet. Die benötigten Zugbegleiter folgten im September. Insgesamt waren in der Gesellschaft 30 Personen angestellt. In den Zügen der BLB konnte man im Gegensatz zu den S-Bahnen in Salzburg auch wieder Fahrkarten im Zug ohne Aufpreis kaufen.
Mitte Juli 2009 wurden die ersten FLIRT-Elektrotriebwagen nach Freilassing geliefert, die dann zu Probe- und Schulungsfahrten unterwegs waren. Allerdings verweigerte das Deutsche Eisenbahnbundesamt dem FLIRT, der in dieser Version bereits 400x im Einsatz war, im Dezember 2009 den Regeleinsatz. Erst Ende Februar 2010 wurde die Genehmigung erteilt. Am 26. Februar 2010 zerstörten Vandalen dann aber alle fünf neuen aktiven Garnituren der BLB, indem sie Fenster einschlugen und die Wagons besprühten.
Ihr Betrieb endete am 12. September 2021[1] und ihre Strecken wurden am 12. Dezember 2021 von der Bayrischen Regionalbahn (BRB) übernommen.[2]
Quelle
Einzelnachweise
- ↑ LOK Report Abschied von der Berchtesgadner Landbahn
- ↑ Seit 12.12. fährt die BRB von Freilassing nach Berchtesgaden