Burgkapelle hl. Johannes der Täufer
Die Burgkapelle hl. Johannes der Täufer ist eine Kapelle den heutigen Resten der Burg Radeck in der Ortschaft Radeck in der Flachgauer Gemeinde Bergheim. Sie zählt, wie die Reste der Burg Radeck, zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.
Geschichte
Die Kapelle entstand unter Hans III. Prätzl und wurde vom Weihbischof Berthold Pürstinger, Bischof von Chiemsee, am 20. Juni 1516 geweiht. Ein Glasfenster aus dieser Zeit zeigt die Inschrift "Hans Bratzel zu Radeck, Margret Perillin, sein Hausfrau 1514".
Den etappenweisen Abbruch der Burganlage zur Gewinnung von Baumaterial in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte die Kapelle am besten vom gesamten Gebäudekomplex überstanden. Der Besitzer Felix Fuchs setzte die Kapelle 1857 wieder instand. Den Raum wölbt ein barockes Tonnengewölbe, an das ein gotischer Chorabschluss mit Rippengewölbe anschließt. Auf dem Altar steht ein Bild der Heiligen Familie aus der Zeit zwischen 1650 und 1660. Darüber sieht man auf dem Rahmen die Schlüssel mit dem Kopf Johannes, daneben die Hhl. Rupert und Virgil.
1947 wurde sie innen restauriert.
Weblink
- Lage auf www.openstreetmap.org
Quellen
- Friederike Zaisberger, Walter Schlegel: "Burgen und Schlösser in Salzburg, "Flachgau und Tennengau", Seite 30, 31
- Marterl.at