Carl Johannis
Carl Johannis (* 13. August 1908 in Wien; † 2002) war ein österreichischer Violinist und Stimmführer der Zweiten Geigen der Wiener Philharmoniker.
Leben
Nach Abschluss seines Studiums der Violine 1922 war Carl Johannis Konzertmeister des Kurorchesters Bad Hall, der Städtebund-Oper und des Johann-Strauß-Orchesters.
Am 1. Dezember 1934 wurde er Zweiter Geiger des Staatsopernorchesters Wien, am 1. Jänner 1935 Mitglied der Wiener Philharmoniker. Ab 1. März 1936 war er bis zu seiner Pensionierung am 1. Jänner 1974 Stimmführer der Zweiten Violinen.
Neben seiner Tätigkeit als Musiker komponierte er mehrere Werke, wie eine Vertonung des Marienlebens von Rainer Maria Rilke, und schrieb über dreißig theoretische Werke zu musikalischen, physikalischen und philosophischen Fragen.
Salzburgbezug
Als Stimmführer der Zweiten Geigen trat Carl Johannis bei zahlreichen Konzerten der Wiener Philharmoniker im Rahmen der Salzburger Festspiele auf.
Auszeichnungen
- In Würdigung seiner Verdienste als als Mitglied der Wiener Philharmoniker wurde ihm am 4. Juli 1967 das Silberne Verdienstzeichen des Landes Salzburg verliehen.[1]
Quelle
- Nachruf Zum Tod von Carl Johannis vom 23. Mai 2002 auf der Homepage der Wiener Philharmoniker, abgerufen am 26.11.2020
Einzelnachweis
- ↑ Iser, Karl: Für Verdienste, in: Ziegeleder, Ernst (Red.): Das Bundesland Salzburg 1945-1970. 25 Jahre Aufbau und Fortschritt. Eine Dokumentation. Land Salzburg 1976.