Franz Katzenberger

Grabtafel von Franz Katzenberger an der Außenwand der Schladminger Kirche

Franz Xaver Katzenberger (* 30. April 1821 in Kapfenberg[1]; † 10. September 1872 in Schladming[2]) war Zimmermeister und späterer Hammerwerksverweser, der beruflich auch im Salzburger Land wirkte.

Leben

Franz Katzenberger, getauft auf den Namen Franciscus Xaverius, war ein Sohn des Kapfenberger Zimmermeisters Franz Katzenberger (* um 1792; † 1875 in Krieglach[3]) und der einer alten Hammerherrenfamilie entstammenden Maria Luckner (* 1787 in Kapfenberg[4]; † 1861 ebenda[5]).[1] Sein Bruder Johann Baptist Katzenberger (* 1826 in Kapfenberg[6]; † 1888 in Krieglach[7]) war ebenfalls Zimmermeister, der u. a. das Landhaus des Heimatdichters Peter Rosegger in Krieglach erbaute.[8]

Mit seiner Geliebten Anna Geiger (* 1818 in Grafenstein[9]; † 1880 in Schladming[10]), einer Kärntner Schlosspächterstochter, ließ er sich 1848 in Eisenerz nieder, wo das Paar im selben Jahr die Ehe schloss.[11] Dort kamen drei Kinder zur Welt:

  • Pauline (* 1848[12]; † 1912 in Pichl[13][14] bei Schladming[15]), verheiratete Erlbacher, Bäuerin vlg. Brandenberger in Pichl an der Enns
  • Alexander (* 1851[16]; † 1923 in Eggersdorf bei Graz[17]), Holzhändler im Bezirk Murau, später Gastwirt in Tiffen
  • Liberatus (* 1852[18]; † 1900 in Pichl bei Schladming[19]), Schmiedknecht

Ungefähr 1853 übersiedelte die Familie nach Flachau im Pongau, wo Franz Katzenberger als Zimmermeister für das k.k. Berg- und Hüttenamt tätig war. Im Hause Flachau № 11 kamen noch zwei Kinder zur Welt:

  • Susanna (* 1854[20]; † 1918 in Stainach[21]), verheiratete Pichler, Schustersgattin vlg. Häuslschuster in Stainach[22]
  • Rupert (* 1856[23]; † 1922 in St. Peter am Kammersberg[24]), Uhrmacher in Öblarn[25], später in St. Peter am Kammersberg

Ab einem unbekannten Zeitpunkt war Franz Katzenberger in Schladming als Hammerwerksverweser beschäftigt. Aus gesundheitlichen Gründen musste er diese Position aufgeben. Er erlag am 10. September 1872 im Alter von 51 Jahren einer Gehirnlähmung.[2] Eine in die Schladminger Kirche eingemauerte Grabtafel erinnert an ihn.

Einer seiner Enkel, Anton Katzenberger (* 1876 in Schladming[26]; † 1951 in der Stadt Salzburg[27]), ein unehelicher Sohn seiner Tochter Susanna, war Hammerwerksmeister in Hallein[28], später Oberwerksmeister der österreichischen Tabakregie.[27] Seine Enkelin Helene Katzenberger (* 1890 in St. Peter am Kammersberg; † 1974 in St. Johann im Pongau[29]), eine Tochter seines Sohnes Rupert, heiratete 1915 den Radstädter Salzarbeiter Gottlieb Gloner.[30]

Einzelnachweise