Hexenküche

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Großglockner-Hochalpenstraße, Abschnitt Hexenküche, Luftbildaufnahme Sommer 2021.
Felsformationen in der Hexenküche

Als Hexenküche wird ein Gebiet an der Großglockner Hochalpenstraße zwischen Hochmais (1 850 m ü. A.) und der Edelweißwand (höchster Punkt 2 247 m ü. A.) unterhalb des oberen Nassfelds auf Salzburger Seite der Panoramastraße bezeichnet.

Beschreibung

Auf einem Gebiet von mehreren Hundert Metern im Quadrat finden sich hier besonders eigenartig geformte Felsen, die kreuz und quer über die Hänge verteilt liegen. Durch dieses Gebiet wurde erst ab 11. Mai 1934 mit dem Bau der Großglockner Hochalpenstraße begonnen, da bis dahin ein jahrelanger Variantenstreit der Großglockner Hochalpenstraße zwischen dem damaligen Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl und dem Erbauer der Straße, Dipl.-Ing. Franz Wallack tobte. Wallack setzte sich im Frühjahr 1934 mit seiner Variante durch, dem heutigen Verlauf der Straße über die Scheitelstrecke.

Archäologischer Fund

Bei Baumaßnahmen in diesem Straßenabschnitt wurde vor Jahren eine "Sklavenkette" geborgen. Sie ist ein seltener Beleg für die Tatsache, dass einst nicht nur Wein, Salz und Viehhäute über die Alpenpässe gesäumt, sondern hier auch menschliche "Ware" gehandelt wurde. Es waren Gefangene des Salzburger Erzbischofs, die zur Sklavenarbeit bestimmt, zwangsweise über die Alpen nach Venedig getrieben wurden, wobei sie mittels dieser Kette um den Hals aneinander gefesselt waren.

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Quellen

  • Wallack, Franz: Die Großglockner Hochalpenstraße - die Geschichte ihres Baus, 1960, Springer Verlag Wien
  • Salzburgwiki-Einträge