Karl Lorenz
Dipl.Ing. Karl Lorenz (* 1881 in Libejitz, tschechisch Libějice Böhmen; † 1947 in der Stadt Salzburg) war während des Zweiten Weltkriegs Bezirksführer der Freiwilligen Feuerwehr im Reichsgau Salzburg.
Leben
Lorenz arbeitete ab 1905 als Baurat bei den ÖBB und wurde 1924 mit der Führung der ÖBB-Betriebsfeuerwehr in der Stadt Salzburg betraut. Als diese 1930 stillgelegt wird geht Lorenz in den Ruhestand und widmet sich einer neuen Aufgabe bei der Freiwilligen Feuerwehr Salzburg. Landesfeuerwehrinspektor Oswald Prack nimmt ihn schnell in seinen engsten Beraterkreis auf und macht ihn zum Obmann der technisch-juridischen Kommission.
Lorenz ist Mitglied der illegalen NSDAP als Hitler-Deutschland in Salzburg einmarschiert. Gauleiter Anton Wintersteiger macht ihn am 12. März 1938 zum Landesfeuerwehrführer, eine Position die später in Bezirksführer der Freiwilligen Feuerwehr umbenannt wird.
Während seiner Amtszeit wird das Feuerwehrwesen in die Polizei eingegliedert und die Mannschaften durch Frauen und Hitlerjungen ergänzt. Am 5. Dezember 1944 ersucht der vom Dauereinsatz geschwächte Lorenz um seine Ablösung, die am 17. Februar 1945 ausgesprochen wird.
Quelle
Vorgänger |
Bezirksführer der Freiwilligen Feuerwehr 1938–1945 |
Nachfolger |