Martin Schwaiger (Hüttau)
Martin Schwaiger (* 7. November 1902 in Bischofshofen)[1] war Bauer in der Pongauer Gemeinde Hüttau und nach dem Zweiten Weltkrieg kurzzeitig Bürgermeister dieser Gemeinde.
Leben
Martin Schwaiger, damals Bauernsohn zu Letten in Bairau, Gemeinde Sonnberg (heute Teil der Gemeinde Hüttau), heiratete am 28. Oktober 1929 in Hüttau die Hüttauer Bauerstochter Anna Bergmüller.[2]
Im Frühsommer 1945 gehörte er zu jenen kommissarischen Bürgermeistern, die von der amerikanischen Besatzungsmacht eingesetzt wurden.[3]
Im Frühjahr 1946 wurde der Landwirt für die ÖVP in die Hüttauer Gemeindevertretung gewählt.[4] Auch im Bürgermeisteramt wurde er bestätigt, allerdings war er Anfang 1948 bereits gewesener Bürgermeister. Damals wurde heftig kritisiert, dass er tatsachenwidrig den Bedarf nach einer – dann tatsächlich genehmigten und in Betrieb genommenen – zweiten Bäckerei in Hüttau bescheinigt hatte, mutmaßlich um den mit ihm verwandten Grundbesitzer zu begünstigen.[5]
Von 1927 bis 1975 war Schwaiger Aufsichtsrats-Vorsitzender der Raiffeisenkasse Hüttau-St. Martin-Gasthof.[6]
Am 28. Oktober 1979 feierten Anna und Martin Schwaiger ihrer Goldene Hochzeit.[6]
Quellen
- ↑ Taufbuch der Pfarre Bischofshofen, Bd. IX S. 75.
- ↑ Trauungsbuch der Pfarre Hüttau, Bd. V S. 118.
- ↑ "Salzburger Nachrichten", 11. Juli 1945, S. 2: Bürgermeister im Pongau
- ↑ Salzburger Volkszeitung, 13. Mai 1946, S. 3
- ↑ "Salzburger Tagblatt", 3. Jänner 1948, S. 4: Wozu eine zweite Bäckerei in Hüttau?
- ↑ 6,0 6,1 sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 29. Oktober 1979, Seite 6
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