Gymnasium und Oberstufenrealgymnasium St. Ursula - Salzburg
Schuldaten[1] | |
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Schulkennzahl: | 501066 |
Name der Schule: | Privatgymnasium und Oberstufenrealgymnasium St. Ursula-Salzburg M.Ö.R. |
Adresse: | Aigner Straße 135 5061 Salzburg |
Website: | www.ursulinen-salzburg.at |
E-Mail: | sekretariat@ursulinen-salzburg.at |
Telefon: | (06 62) 62 31 12 |
Direktorin: | Mag. Dr. Ingrid Seiringer |
Schülerzahl | |
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1965 | 361 |
1969 | 431 |
2010 | 544 |
Das Gymnasium und Oberstufenrealgymnasium St. Ursula - Salzburg ist eine allgemein bildende höhere und katholische Privatschule im Salzburger Stadtteil Aigen, die bis 2014 ausschließlich Mädchen besuchten.
Geschichte
Nachdem sie von Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein zu diesem Zweck aus Klagenfurt angeworben wurden, eröffneten die Ursulinen am 8. August 1695 ihre Schule für Zöglinge (Interne) und Schülerinnen aus der Stadt (Externe) im Schloss Bürglstein (auf dem Gelände des heutigen Schlosses Arenberg). 1698 übersiedelte die Schule auf die Gstätten. Dafür wurde das Waisenhaus in der Gstätten zu Kloster und Schule umgebaut.
1819 wurde die österreichische Schulordnung eingeführt.
1823 wurde neben der Hauptschule der Ursulinen eine Mädchenschule für gebildetere Stände eröffnet.
1849 kam eine Höhere Töchterschule hinzu, 1851 auch eine Lehrerinnenbildungsanstalt.
Bereits 1871 erhielten die Ursulinen als Privatschule das Öffentlichkeitsrecht.
Um den Mädchen den Zugang zur Universität zu ermöglichen, eröffneten die Ursulinen 1910 ein Mädchenrealgymnasium. Der erste Direktor war Dr. Josef Ferner.
Nach dem Anschluss 1938 wurde der gesamte Schulkomplex in der Gstättengasse 12 enteignet. Das Öffentlichkeitsrecht wurde aufgehoben, die Schule unter staatliche Aufsicht gestellt und schließlich dem Griesgymnasium angeschlossen, dem heutigen BORG Salzburg. 1947 erfolgte die Wiedereröffnung.
Am 20. Juni 1951 meldeten Medien, dass im Gebäude Gstättengasse 12 mit einem einzigen Stiegenhaus das Bundesrealgymnasium für Mädchen und Frauenoberschule, die Bundeslehrerinnenbildungsanstalt mit vierklassiger Übungsschule, das Privat-Mädchen-Realgymnasium der Ursulinen und die Haushaltungsschule der Ursulinen mit zusammen mehr als 1 200 Schülerinnen unter untragbaren Verhältnissen untergebracht sind. Eigentlich müsste das Gebäude längst baupolizeilich gesperrt werden. Der Elternverein protestierte gegen die Zustände und verlangte, dass der Bund endlich zwei neue Schulgebäude auf den Gründen im Nonntal baut, die von der Stadt dem Bund kostenlos zur Verfügung gestellt worden waren.
1957 wurde dann das neue Schulgebäude für diese Schule an der Aigner Straße in Aigen-Glas eröffnet. Dort entstanden eine neue (Übungs-)Volksschule, ein Übungs-Kindergarten, die Lehrerinnenbildungsanstalt, das Mädchenrealgymnasium, die Städtische Haushaltungsschule und eine Landwirtschaftliche Haushaltungsschule[2] (bis 1967).
Im Jahr 1973 wurde das Schulgebäude erweitert.[3]
Seit dem 2014 wird die Schule koedukativ geführt.
Direktoren
- 1910–1919: Dr. Josef Ferner
- 1919–1924: Martin Feichtlbauer
- 1924–1937: Dr. Anton Übleis
- 1938–1938: Dr. Georg Hauser
- 1947–1970: Dr. Maria Eleonora Ehrenstraßer OSU
- 1970–1984: HR Prof. Otto Furch
- 1984–1999: HR Mag.a Dr. Fidelis Annemarie Steininger OSU
- 1999–2013: HR Prof. Mag.a Eva-Maria Vogel
- 2013–2018: Mag.a Herlinde Aichner
- seit 2018: Mag.a Dr. Ingrid Seiringer
Leitbild
Leitbild der Schulen des Schulvereins "St. Ursula in Österreich" findest du auf der homepage der Schule
Das Privatgymnasium St. Ursula ist eine UNESCO-Schule.
Schwerpunkte
Der Schwerpunkt "Lebende Fremdsprachen" macht die Schule besonders offen für Austauschprogramme mit den europäischen Partnerschulen. In der 6. Klasse Gymnasium findet ein zweiwöchiger Sprachaufenthalt in England statt. In der 7. Klasse organisiert die Schule einen dreiwöchigen Schüleraustausch mit Frankreich. Weitere Aufenthalte in Schweden und Italien (Rom, 7. Klasse ORG) werden regelmäßig durchgeführt.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ www.lsr-sbg.gv.at
- ↑ Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 148.
- ↑ www.ursulinen-salzburg.at/geschichte.html