Glas

Aus Salzburgwiki
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Rechts ein Teil von Glas.
Stadt Salzburg und Elsbethen im Flachgau: Oben rechts die Aigner Straße, an deren linken Rand das Gymnasium und Oberstufenrealgymnasium St. Ursula - Salzburg steht sowie links unten Camping Aigen. Alles noch Stadt Salzburg in Aigen, teilweise ist auch Glas auf diesem Bild. Oberhalb von Camping Aigen, der Teil links im Bild, gehört aber zu Elsbethen-Glasenbach.

Glas ist ein Teil des Salzburger Stadtteils Aigen.

Geografie

Der Stadtteilteil erstreckt sich im Süden von Aigen links und rechts der Salzburg-Tiroler-Bahn zwischen Aigen Mitte und dem Ortsteil Glasenbach der Flachgauer Gemeinde Elsbethen. Hier befinden sich u. a. das Doktor-Schlössl, Ursulinen Konvent Salzburg-Glasenbach mit der Kirche zu Ehren der hl. Ursula, das Gymnasium und Oberstufenrealgymnasium St. Ursula - Salzburg sowie der Jüdische Friedhof. Im Norden bildet die Olivierstraße, der Neuhäuslweg und der Weberbartlweg die Grenze zu Aigen Mitte.

Geschichte

Der älteste Siedlungskern im Raum Aigen ist der heutige Teil Glas, dessen Namen, nach neueren Erkenntnissen, vermutlich auf einen römischen Ortsbegriff Glasa zurückgeht, das an der alten Römerstraße lag, welche von Salzburg in den Süden über Cuccule (Kuchl) nach Teurnia (bei Spittal an der Drau, Kärnten) und weiter nach Aquileia (Friaul-Julisch Venetia) führte. Die Wurzeln des Wortes dürften also im Romanischen liegen. Der Name der schon um 700 genannten Ortschaft lässt sich nach Hörburger mit althochdeutsch glas = "gläsern, glänzend" in Verbindung bringen, aus indogermanisch "*ghlé/ghló", vgl. germanisch "glít", altnordisch "glitra", althochdeutsch "glizzan", altsächsisch "glita", altslawisch "gledati";

Erste Aufzeichnungen über das Dorf Glasa sind schon in den Breves Notitiae, knapp nach 790 für ca. 700 (Zeit des hl. Ruperts) bekannt. ...."außerdem schenkte der bayrische Herzog Theudebert (der Benediktinerinnenabtei Nonnberg) ein Dorf (Hof) mit abgabepflichtigen Männern an der Salzach, das glasa heißt."

Im Mittelalter war Glas ein verträumtes Bauernnest, Hochwasser-sicher am Schwemmkegel des Gaisbergs gelegen, dessen höher gelegener Teil Oberndorf hieß. Der älteste erhaltene Teil des Dorfes ist das Doktor-Schlößl, das ehemalige Schloss Radaun, das erstmals 1116 im Eigentum des Benediktinenstifts Nonnberg erwähnt ist, sowie das Hotel Doktorwirt, das ehemalige "Frieseneggergut zu Aigen", das bis ins 17. Jahrhundert zum Schloss Radaun gehörte, das der verheirateten Tochter des Dombaumeisters Santino Solari und ihrem Gatten Dr. Franz Mayr gehörte und auf dem der Doktor im Doktor-Schlößl und Doktorwirt zurückzuführen ist.

Bauten

Quellen

Salzburger Stadtteile und Landschaftsräume in der Stadt Salzburg