Vögel

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Fasan (Phasianus colchicus)
Gänsesäger (Mergus merganser)
Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus)
Türkentaube (Streptopelia decaocto)
Flussregenpfeifer (Charadrius dubius)
Fischadler (Pandion haliaetus)
Eisvogel (Alcedo atthis)
Wiedehopf (Upupa epops)
Wellensittich (Melopsittacus undulatus)
Kleinspecht (Dryobates minor)
Jungvogel gefunden, was tun?

Die Vögel (lat. Aves) sind eine Klasse (oder Unterklasse) der Wirbeltiere (Vertebrata).

Systematik

Die Klasse der Vögel umfasst weit mehr als zehntausend Arten. Sie wird nach dem Stand von 2016 wie folgt untergliedert[1] (die wissenschaftlichen Namen der Ordnungen enden auf "-formes", die der Familien auf "-idae"), wobei die nicht mitteleuropäischen Arten großteils außer Betracht gelassen werden:

  • Urkiefervögel (Palaeognathae), das sind v.a. Laufvögel wie die Strauße und Kiwis
  • Neukiefervögel (Neognathae)
    • Galloanserae (≈ "Hühnergänse")
    • Neuvögel (Neoaves)
      • Strisores (≈ "Summer")
        • Schwalmartige (Caprimulgiformes), z. B. Nachtschwalben (Caprimulgidae) wie der Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus)
        • Seglervögel (Apodiformes), z. B. Segler (Apodidae) wie der Mauersegler (Apus apus), aber auch Kolibris (Trochilidae)
      • Columbaves (≈ "Taubenvögel"), z. B.
        • Kuckucksvögel (Cuculiformes) wie die Kuckucke (Cuculidae)
        • Taubenvögel (Columbiformes) wie die Tauben (Columbidae)
      • Kranichvögel (Gruiformes), z. B.
        • Kraniche (Gruidae)
        • Rallenvögel (Rallidae) wie das Blässhuhn (Fulica atra) und der Wachtelkönig (Crex crex)
      • Aequornithia (Wasservögel)
        • Flamingoartige (Phoenicopteriformes)
        • Lappentaucher (Podicipedidae) wie der Haubentaucher (Podiceps cristatus)
        • Regenpfeiferartige = Watvögel (Charadriiformes)
        • Seetaucher (Gaviiformes) wie der Prachttaucher (Gavia arctica)
        • Schreitvögel (Ciconiiformes), nach heutiger Systematik nur mehr die Störche (Ciconiidae) wie z. B. der Weißstorch (Ciconia ciconia)
        • Tölpelartige (Suliformes), z. B. die Tölpel (Sulidae) und Kormorane (Phalacrocoracidae)
        • Ruderfüßer (Pelecaniformes), z. B.
          • Ibisse und Löffler (Threskiornithidae) wie der Waldrapp (Geronticus eremita)
          • Reiher (Ardeidae) wie der Graureiher (Ardea cinerea)
          • Pelikane (Pelecanidae)
      • Inopinaves, fast sämtlichTelluraves (Landvögel), z.B.
        • Greifvögel (Accipitriformes)
        • Eulen (Strigiformes)
        • Nashornvogelartige (Bucerotiformes), z. B. Wiedehopfe (Upupidae)
        • Rackenvögel (Coraciiformes), z. B. Eisvögel (Alcedinidae)
        • Spechtvögel (Piciformes), z. B. Spechte (Picidae) wie der Buntspecht (Dendrocopos major)
        • Falkenartige (Falconiformes, Falconidae)
        • Papageien (Psittaciformes)
        • Sperlingsvögel (Passeriformes), v.a. die Singvögel (Oscines, Passeri); eine Familie mit mehreren tausend Arten

Vogelzug

Vogelschwärmen fehlt ein Leitvogel. Selbst jenen V-förmigen Vogelzügen der Kraniche (sie fliegen in dieser Formation, um durch den so entstehenden Luftsog Kräfte zu sparen). Zwar ist die Koordination von Vogelschwärmen noch nicht in Gänze erforscht, aber die Forscher haben einige Prinzipien erkannt. Die Grundprinzipien dabei sind Zusammenarbeit und Organisation. Aufgeteilt in kleine Gruppen von etwa 15 Vögel orientiert sich jeder einzelne an einer Handvoll Nachbarvögel beim Fliegen. Diese Kleingruppe scheint untereinander zu kommunizieren, wobei der Abstand keine Rolle wichtige Rolle spielt.

Die oft am Himmel zu beobachtenden Schwarmflugmanöver kann jeder einzelne Vogel initiieren. Die im Schwarm fliegenden anderen Vögel können durch konzentriertes Beobachten der anderen Schwarmmitglieder Richtungsänderungen bereits früh erahnen, vergleichbar mit einer La-Ola-Welle von Fußballfans.[2]

Salzburgbezug

Gebietsbezüge

Die Beziehung einer Vogelart oder -population zu einem bestimmten Gebiet kann eine recht dauerhafte (wie bei Standvögeln) oder eine vorübergehende wie bei Gastvögeln (Sommergäste, Wintergästen, Durchzüglern) sein. Dementsprechend ist die Zahl der Vogelarten mit Salzburgbezug schwer zu bestimmen, allein die Zahl der Brutvögel wird aber immerhin mit 187 angegeben.[3]

Jagdbarkeit und Schutz

Im Land Salzburg stehen alle hier vorkommenden nicht Jagdbaren Vogelarten unter Tierartenschutz (Richtlinienschutz).[4]

Als jagdbares Wild ("Federwild") nach dem Jagdgesetz gelten die wildlebende Vögel der nachstehenden Arten (dürfen aber z.T. trotzdem nicht gejagt werden!) :[5]

Für die nachfolgend angeführten Federwildarten sind durch Verordnung der Landesregierung im Jagdgesetz Schonzeiten festgesetzt:

Während der Schonzeiten dürfen Tiere dieser Wildarten grundsätzlich weder verfolgt noch gefangen oder erlegt werden. Eine Bejagung ist zudem nur bei einem landesweit guten Erhaltungszustand der Art zulässig. [5]

Ganzjährige Schonung besitzen folgende Federwildarten:, die daher grundsätzlich nicht gejagt werden dürfen [5]

  • Wildtauben: Hohltaube, Turteltaube;
  • Hühnervögel: Haselhuhn, Steinhuhn, Alpenschneehuhn, Rebhuhn;
  • Greifvögel: Steinadler, Wespenbussard, Mäusebussard, Habicht, Sperber, Turmfalke, Baumfalke, Wanderfalke, Schwarzmilan, Bartgeier, Gänsegeier, Rohrweihe;
  • Eulen: Schleiereule, Uhu, Waldohreule, Sumpfohreule, Rauhfußkauz, Steinkauz, Sperlingskauz, Waldkauz;
  • Wasservögel: Krickente, Höckerschwan, Bekassine, Haubentaucher.

Jungvogel gefunden, was tun?

Salzburg24.at hatte zu diesem Thema im Juni 2021 einen Artikel veröffentlicht (Link siehe Fußnote[6]

Weiterführend

Für Informationen zu Vögel, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema

Literatur

Quelle

Einzelnachweise

  1. International Ornithological Committee, World Bird List (Version 6.4 22. Oct. 2016[1]Family Index – hier zitiert nach dem Wikipedia-Artikel Systematik der Vögel
  2. www.geo.de Koordination im Vogelschwarm: So funktioniert das Spektakel am Himmel
  3. Artikel Brutvogel
  4. Artikel Tierartenschutz
  5. 5,0 5,1 5,2 Artikel Jagd
  6. www.salzburg24.at Wann brauchen Wildtiere menschliche Pflege? Erste-Hilfe-Tipps für Feldbewohner und Gartenbesucher