Gaisberg-Wertungsfahrt
Die Gaisberg-Wertungsfahrten waren die ersten Neuanfänge des Vorkriegs-Gaisbergrennens.
Geschichte
1929 begannen ja die großen Gaisbergrennen, die dann Anfang der 1930er aus den eintretenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten eingestellt wurden. Aber 1937 veranstaltete man schon einmal eine Wertungsfahrt auf den Gaisberg. Die Gaisberg-Wertungsfahrt war nach zwölf Jahren wieder eine Wertungsfahrt auf den Gaisberg. Die Bezeichnung "Wertungsfahrt" wurde gewählt, weil diese Art einer Sportveranstaltung versicherungstechnisch wesentlich günstiger als eine offen als Rennen deklarierte Veranstaltung. Gefahren wurde jedoch nicht nach Gleichmäßigkeit, sondern im Renntempo. Der ehemalige Motorrradrennfahrer Helmut Krackowizer sagte einmal, "am gleichmäßigsten fährt man mit Vollgas"[1].
Nach dem Zweiten Weltkrieg war man natürlich noch weit entfernt von der Wiederaufnahme solch großer internationaler Bergrennen. Aus diesem Grunde lebten zunächst einmal die Wertungsfahrten wieder auf.
Am 8. August 1949 kam es zur ersten Gaisberg-Wertungsfahrt nach Ende des Zweiten Weltkriegs, veranstaltet vom SAMTC. Der schnellste Solo-Motorradteilnehmer dieses Jahres war Josef Hofmann auf BMW 500, währen der kommende Mann, Helmut Volzwinkler auf der Norton 350 cm³ des im Spätherbst 1946 in Wien tödlich verunglückten Pepi Jung mit der zweit schnellsten Zeit aufhorchen ließ. Tagesschnellster war jedoch der Automobilist Wallmann auf BMW 328 vor Georg Fallenegger, ebenfalls auf BMW 328.
Aus den Gaisberg-Wertungfahrten wurde die Tauernringfahrt und in den 1960er-Jahren die Wertungsfahrt Rund um den Gaisberg.[2]
Quelle
- "Salzburger Automobil- und Motorradgeschichte", Verlag Anton Pustet, 1997, ISBN 3-7025-0363-3, die Autoren waren Helmut Krackowizer, Erich Marx, Guido Müller, Knut Rakus, Volker Rothschädl und Harald Waitzbauer;
Einzelnachweise
- ↑ Krackowizer, Peter: "Motorrad Professor Helmut Krackowizer Erinnerungen zum 100. Geburtstag", Seite 139
- ↑ Austro-Motor, internationale Auto- und Motorrundschau, Wien, Ausgabe 8/1967, aus dem Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer