Johann Lienbacher (Ökonomierat)
Ökonomierat Johann Lienbacher (* 7. Jänner 1934 in Torren) ist ein Salzburger Politiker, insbesondere ÖVP-Abgeordneter zum Salzburger Landtag.
Leben
Johann Kaspar Lienbacher war eines von sechs Kindern des Torrener Plonerbauern und Gollinger Gemeindevertreters Johann Baptist Lienbacher. Nach dem Besuch von Volksschule in Golling und der Hauptschule in Hallein absolvierte er von 1949 bis 1952 eine Lehre zum Maschinenschlosser und von 1954 bis 1956 eine Ausbildung zum Lokomotivführer bei den Österreichischen Bundesbahnen. Von 1957 bis 1969 war er Lokomotivführer, dann bis 1994 Maschinenmeister bei den Österreichischen Bundesbahnen in Salzburg. Zudem war er seit 1957 Nebenerwerbslandwirt auf dem Schröckengut in Bad Dürrnberg und von 1984 bis 1997 Bezirksparteiobmann der ÖVP im Tennengau. Von 1974 bis 1996 war er Mitglied der Halleiner Gemeindevertretung, von 1986 bis 1989 Stadtrat von Hallein.
Von 1993 bis 1997 war er stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsrates der Österreichschen Bundesforste und 1981 bis 2001 Bundesobmann-Stellvertreter des Österreichischen Einforstungsverbandes.
Vom 16. Mai 1984 bis zum 26. April 1999 war er Landtagsabgeordneter der ÖVP zum Salzburger Landtag.
Seit 1957 ist er verheiratet und wurde Vater von vier Kindern.
Ehrungen
Die Stadt Hallein verlieh Johann Lienbacher 1997 ihren Ehrenring.
1998 wurde er zum Ökonomierat ernannt.
1999 wurde ihm das Silberne Ehrenzeichen des Landes Salzburg verliehen.
Quellen
- Voithofer, Richard: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart. Wien (Verlag Böhlau) 2007, S. 128f
- Lienbacher, Johann: Mein Vater hat mir abgeraten, in die Politik zu gehen, in: Kahlhammer, Heidelinde (Red.): Das war unsere Zeit. Eine Generation im Tennengau erinnert sich.... Salzburger Bildungswerk (Edition Tandem) 2017, S. 85ff.