Kinderalm

Aus Salzburgwiki
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Kinderalm ist eine Bezeichnung für eine Alm in der Pongauer Marktgemeinde St. Veit im Pongau.

Lage

Die Kinderalm liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 1 300 m ü. A. nördlich des Marktgemeindezentrums und östlich des Hochklings, einem östlichen Vorberg des Hochglockers.

Geschichte

1912 bis 1913 wurde vom Volksverein zur Bekämpfung der Tuberkulose in Salzburg unter Vorsitz des damaligen Prälaten Alois Winkler die Lungenheilanstalt Grafenhof zur Langzeitbehandlung von Lungenkrankheiten errichtet. Die Gründung einer Kinderhochalm geht auf die Initiative von Primarius Dr. Adler zurück, der mit Unterstützung des Ehepaares Dr. Bauer im Jahr 1919 die aus dem 18. Jahrhundert stammende Sennhütte "Pölteggalpe" erwarb. Zu Beginn wurden sechs Kinder in drei sechswöchigen Sommer-Turnussen von einer geistlichen Krankenschwester betreut. Durch den Höhenaufenthalt sollte das Immunsystem und die Abwehrkräfte tuberkulosegefährdeter Kinder gestärkt und bereits erkrankte Kinder von der Tuberkulose geheilt werden. 1929 konnte die Pölteggalpe nicht mehr nur sechs, sondern zwölf Kinder beherbergen.

Das hochgelegene Liegehaus neben der Almhütte und der fortgesetzte Aufenthalt von Kindern wurde im Lauf der Zeit namensgebend. Etwa um 1960 steht die Bezeichnung "Kinderhochalm" sowie "Kinderalm" allgemein in Gebrauch.[1]

1985 wurde auf der Kinderalm das Kloster "Maria im Paradies" gegründet.[2]

Literatur

  • Maier, Nina Daniela: Von der Lungenheilstätte zur Landesklinik 19132013, Zur Geschichte des Krankenhausstandortes St. Veit im Pongau; Herausgeber: Landesklinik St. Veit; für den Inhalt verantwortlich: Vorstand der Landesklinik St. Veit; Druck: Samson Druck, St. Margarethen im Lungau; 1. Auflage, Oktober 2013

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. es sind die Bauten auf dem google earth-link im unteren rechten Bildteil zu sehen
  2. auf dem google earth-link Bildmitte oben zu sehen