Krauthügel

Der Krauthügel ist ein vorspringender Teil der Friedhofsterrasse im Landschaftsraum Leopoldskroner Weiher, der zum Salzburger Stadtteil Riedenburg gehört.
Geografie
Der Krauthügel wird begrenzt durch die Fürstenallee, Sinnhubstraße und Brunnhausgasse. Am südöstlichen Fuße des Krauthügels befindet sich die Fürstenallee als Grenze zum Stadtteil Nonntal. Nördlich erhebt sich der Festungsberg und nordwestlich der Mönchsberg. Im Nordwesten fließt der Stiftsarm des Almkanals, von dem im Norden der Nonntalarm abzweigt.
Über den Krauthügel führt der Hans-Sedlmayr-Weg, der beginnend an der Fürstenallee beim Bildstock am Krauthügel, zur Brunnhausgasse führt, dann weiter hinauf zum Bürgermeisterloch auf dem Mönchsberg.
Südwestlich des Krauthügels befindet das städtische Seniorenwohnhaus Nonntal (früher Vereinigte Versorgungsanstalten).
Der Grünraum des Krauthügels ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Leopoldskroner Weiher.
Im Zuge der geplanten Erweiterung der Mönchsberggaragen mit einer Kaverne unter der Festung Hohensalzburg hätte der Krauthügel zum Baustellenhügel werden sollen.
Name
Der Name "Krauthügel" erinnert an die Zeit, als dieses Teil des Landschaftsgebietws noch als Acker, genauer als Krautacker genutzt wurde. Auf dem Krauthügel steht das Krautwächterhäusel, das fälschlicherweise auch "Henkerhäusel" genannt wird. Früher wachte in diesem Haus ein Klosterangestellter des Benediktinerstifts St. Peter, der sogenannte Krautwächter, über die umgebenden Äcker.
Der Name Krauthügel ist in der bekannten Literatur aber nicht besonders alt, dieser ebene Grünraum oberhalb der Friedhofterrassenkante (früher Salzach-Waagrein) bis hin zum Seniorenheim Nonntal und bis zur Kleingartenanlage Thumegg wurde früher jedenfalls auch Kapitelfeld (bgw. nach der Aufgabe der einstigen Ackernutzung "Kapitelwiese") genannt, weil sich an der Brunnhausgasse nörlich des Daunschlössls einst das Kapitel-Meierhaus befunden hatte.
Kunstwerke
- Bildstock am Krauthügel
- Immer wieder werden auf dem Krauthügel Kunstobjekte ausgestellt. Beispielsweise "Paul Wallach – Kunstprojekt Krauthügel", das seit 2018 bis 2024 zu sehen ist.
Sport
Zumindest Mitte der 1970er-Jahre bis Mitte der 1980er-Jahre fand der sogenannte "Krauthügellauf", ein Geländelauf, statt.[1]
Bilder
- Krauthügel – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblinks
Quellen
- maps.stadt-salzburg.at, digitaler Stadtplan von Salzburg
- SALZBURGWIKI
- Riedenburg
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelnachweis
- ↑ www.sn.at, Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 20. Februar 1984, Seite 17, sowie persönliche Erinnerung von Peter Krackowizer, der um 1975 an einem Krauthügellauf selbst teilgenommen hatte.