Salzburger Volksbühne
Die Salzburger Volksbühne war eine Theatergruppe in der Stadt Salzburg.
Bisher bekannte Daten
Im November 1919 brachte der damalige Direktor Franz Winter (Wintersteller) bei der Halleiner Gemeinde ein Gesuch zur pachtweisen Überlassung des Theaters ein. Dieses wurde genehmigt und er erhielt einen Fünfjahresvertrag.[1]
1921 war Franz Löser Direktor.[2]
1922 scheint die 'Salzburger Volksbühne' im Theater an der Riedenburg auf.[3]
Später findet man die Salzburger Volksbühne unter Leitung des beliebten Komikers Dr. Anton Ott im Gasthof Dietmann in Salzburg-Lehen. Sie war seit dem 10. März 1942 dort zu Hause. Sie eröffnete am 21. März 1942 mit dem Stück "Die Braut aus Hamburg". Am 18. April 1942 gab es das Stück "Der Nachtwächter von Heinzendorf" gepielt. Nach dem Krieg konnten sie ab 3. November 1945 (Lustspiel von Julius Pohl "Der Nachtwächter von Heinzendorf") wieder im Gasthof Dietmann mit Genehmigung der amerikanischen Militärregierung auftreten.[4].
Am 6. November 1945 schreiben die Salzburger Nachrichten in ihrer Ausgabe:
Salzburger Volksbühne wieder geöffnet.
Die große Anhängerschar der "voikstümlichen Bauerntheaterkunst war am Samstag (3. November) vollzählig versammelt, als die in Lehen beheimatete Volksbühne Anton Otts nach einjähriger Pause ihre Pforten mit dem ländlichen Lustspiel Julius Pohls "Der Nachtwächter von Heinzendorf" wieder eröffnete. Direktor Anton Ott und sein bewährtes Ensemble mit den Hauptützen Emmy Jäger. Steffi Schelt, Käthe Sailer, Sepp Walter, Harry Flamm und Franz Waldeck spielten in ausgesprochener Premierenstimmung, die im Publikum dank der prickelnden Situationen des bühnensicheren Autors begeisterten Widerhall auslöste und mit einem Schlag die Erinnerung an die vielen schönen Abende vergangener Jahre in dem gemütlichen Lehener Theater wachrief. Jedenfalls hat der "Nachtwächter von Heinzendorf", der den Salzburgern kein Unbekannter mehr ist, die Reihe der von der Volksbühne für die nächste Zukunft geplanten Veranstaltungen glücklich eingeleitet. Direktor Ott und seine Künstlerschar, die mit reichen schauspieierischen Mitteln aus dem urwüchsigen Salzburger Volkstum schöpft, durften sich nach jedem Akt und besonders am Schluß der Vorstellung für den stürmischen Beifall ihrer Zuhörer bedanken. A. Zika.
Quelle
- ANNO, Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 6. November 1945, Seite 4
Einzelnachweise
- ↑ Quelle ANNO, Volksfreund, Ausgabe vom 8. November 1919, Seite 3
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 18. Oktober 1921, Seite 4
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Wacht, Ausgabe vom 3. Mai 1922, Seite 5
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 15. April 1942, Seite 6 und ANNO, Salzburger Tagblatt, Ausgabe vom 31. Oktober 1945, Seite 8