Volksfreund

Aus SALZBURGWIKI
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Der Volksfreund war eine regionale Wochenzeitung, die von 1890 bis 1939 in Hallein wöchentlich erschien.

Geschichte

Von Georg Lienbacher als Organ des Agrar-Vereins 1883 unter den Namen "Agrarschrift für Recht und Wohlstand des Bauernstandes" gegründet, wurde es 1890 in "Volksfreund, Organ der deutsch-konservativen Partei" umbenannt. Den Druck übernahm J. Oellacher in der Stadt Salzburg. Für den Inhalt war der Redakteur J. Pichler verantwortlich. Er brachte vorwiegend parteipolitische Artikel, Auszüge aus Landtagssitzungen sowie Meldungen aus Stadt und Land Salzburg.

Im Jahre 1895 wurde der pensionierte k.k. Steueroberinspektor Vinzenz Heldenberger Redakteur. Er starb am 3. März 1896. Kurz danach wurde Franz Reyer verantwortlicher Redakteur der Zeitung, der sie 1897 kaufte.

Mit der Übernahme Franz Reyers übersiedelte die Zeitung nach Hallein, wo sie auch in der hauseigenen Druckerei gedruckt wurde. Der Inhalt konzentrierte sich mehr auf Hallein, es wurde aber nicht auf das Umland vergessen.

Nach dem Tode Franz Reyers im Jahre 1914 wurde Hans Fenneberg bis 1924 Redakteur. Danach übernahm der pensionierte Oberbahnrat Dr. Leopold Hirsch bis zu seinem Tod 1936 die Redaktion. Von Juli 1936 bis Juni 1939 war seine Witwe Käthe Hirsch Redakteurin.

Am 1. Juli 1939 wurde der "Volksfreund" in den Gauverlag der NSDAP aufgenommen, wo sie in "Salzburger Volksbote" umbenannt wurde.

Beilage

Von 1899 bis 1922 gab es die Beilage "Illustriertes Sonntags-Blatt"

Impressum

  • 1890–1897 J. Oelbacher & Comp.
  • 1897–1903 Hehenwarter & Reyer
  • 1914–1939 Franz Reyer's Erben J. Pichler
Redakteure

Quellen