Turn- und Sportverein Unken
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Voller Name | Turn- und Sportverein Unken |
Gegründet | 16. Februar 1957 |
Vereinsfarben | Grün/Weiß |
Stadion | Wetterkreuzstadion |
Plätze | 500 |
Präsident/Obmann | Harald Möschl |
Trainer | Stefan Endstrasser |
Adresse | Niederland 206 5091 Unken |
Spielklasse | 2. Landesliga Süd |
Vereinsregister | 333835653 |
Dachverband | Salzburger Fußballverband |
Der Turn- und Sportverein Unken ist ein Fußballverein in der Pinzgauer Gemeinde Unken. Die Kampfmannschaft des TSV Unken spielt seit der Saison 2020/2021 in der 2. Landesliga Süd.
Geschichte
Gegründet wurde der TSV Unken am 16. Februar 1957 im Gasthaus Kirchenwirt, ehemaliger Mayerwirt. Als erster Obmann des Vereins wurde Heinz Hubinger erkoren. Am 29. Juni 1957 wurde der Verein schließlich bei der Bezirkshauptmannschaft Zell am See eingetragen. Zwischen Frühjahr 1958 und August 1963 wurde der Fußballplatz auf der Fellnerau, wo sich bis nach Ende des Zweiten Weltkrieges ein Sportplatz mit Sandgrube für den Weitsprung, Reck und Kletterwand befand, errichtet. Der Bau des Fußballplatzes wurde durch zwei verheerende Hochwasser in den Jahren 1959 und 1961, welche den beinahe spielfertigen Platz erheblich beschädigten, unterbrochen.
Bereits eine Woche nach der offiziellen Fertigstellung des Sportplatzes fand das erste Meisterschaftsspiel des TSV Unken in der Saison 1962/63 statt. In der 2. Klasse A konnte man sich zwar über Siege gegen SK Adnet, SV Anthering und den Post SV Salzburg freuen - trotzdem landete man am Ende der Debütsaison mit insgesamt drei Siegen, einem Unentschieden und achtzehn Niederlagen auf dem geschlagenen letzten Platz.
1976 gewann der TSV Unken das Pokalfinale der 3. Klassen mit einem 4:1 Heimerfolg gegen den SSC Großgmain. In der folgenden Spielzeit 1976/1977 stieg der Verein als Zweitplatzierter der 3. Klasse, mit nur einem Punkt Rückstand auf Meister USK Hof in die 2. Klasse A auf, wo in der Saison 1979/80 der erste Vereins-Meisterschaftstitel gefeiert werden konnte. In der folgenden Saison 1980/1981 konnte in der 1. Klasse Nord neuerlich auf Anhieb der Meistertitel errungen werden. In der Landesklasse (damals 5. höchste Spielklasse in Österreich) konnte man sich 15 Saisonen lange halten und erreichte im Fußballjahr 1982/83 mit einem dritten Platz hinter den Traditionsvereinen ASV Salzburg und FC Puch das bislang beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte.
Aufgrund der akribischen Jugendarbeit und der dadurch immer größer werdenden Anzahl an Jugend-Nachwuchsmannschaften des TSV Unken war der Sportplatz an der Fellnerau schließlich den fußballerischen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Im Frühjahr 1985 entschied man sich deshalb zum Bau der neuen Sportanlage auf der "Post Gmoa", der ehemaligen Schottergrube des Postwirt. Im Sommer 1987 wurde die neu angelegte Sportanlage, dem "Wetterkreuzstadion", zum 30-jährigen Vereinsjubiläum mit einem Festakt eröffnet werden.
Der Abstieg in die 1. Klasse Nord in der Saison 1995/1996 hätte für den Verein beinahe das endgültige Aus bedeutet. Ab der Saison 1998/99 sah man sich gezwungen, eine Spielgemeinschaft mit dem SSC Großgmain einzugehen. Nach nur zwei Jahren wurde die Spielgemeinschaft wieder aufgelöst, worauf hin der TSV Unken ab der Spielzeit 1999/2000 in der untersten Salzburger Spielklasse, der 2. Klasse Nord A antrat. Der lange verwehrte Aufstieg in die 1. Klasse Nord konnte schließlich in der Saison 2010/2011, mit einem 5:2-Sieg im Entscheidungsspiel am letzten Spieltag gegen den direkten Aufstiegskandidaten USV Perwang errungen werden. Nach teils durchwachsenen Spielzeiten musste der TSV Unken in der Saison 2015/2016 mit dem vorletzten Platz erneut den Gang in die unterste Salzburger Spielklasse antreten. Aus diesem Grund entschied sich der Vorstand des Vereins für einen Wechsel in die 2. Klasse Südwest, in der man in der darauf folgenden Saison 2016/2017 mit insgesamt 23 Siegen, einem Unentschieden und keiner einzigen Niederlage überlegen den Meistertitel und somit den direkten Aufstieg in die 1. Klasse Süd erreichen konnte.
Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde die Saison 2019/2020 zunächst per ÖFB-Entscheid, vom 12. März 2020, 10:10 Uhr[1] ausgesetzt und mit ÖFB-Präsidiumsbeschluss vom 15. April 2020 vollständig abgebrochen und annulliert. Nachdem sich jedoch der FC Zell am See aufgrund finanzieller Probleme freiwillig von der Salzburger Liga in die 2. Klasse Süd/West zurückstufen ließ, stieg der TSV Unken in die 2. Landesliga Süd auf, da nicht der Abbruchstand sondern die Platzierung des Vorjahres (3. Platz hinter den beiden Direktaufsteigern FC St. Martin/Tgb. und USV Hüttschlag) herangezogen wurde.
Vereinsfarben
Als Vereinsfarben wurden bei der Gründung die Farben Grün-Weiss gewählt, da einer der Gründungsmitglieder, nämlich Kassier Rudolf Gruber, ein glühender Anhänger des Wiener Traditionsvereins SK Rapid Wien war und diese Farben deshalb auch im Vereinswappen des TSV Unken aufscheinen sollten.
Vereinsleitung
Obmänner
- 1957–1965 Ing. Heinrich Hubinger
- 1965–1968 Hermann Kofler
- 1968–1978 Simon Ager
- 1978–1988 Reinhold Fuchs
- 1988–1995 Eduard Wimmer jun.
- 1995–1996 Martin Friedl
- 1996–2011 Gerhard Pfaffenbichler
- seit 2011 Harald Möschl
Funktionäre (Stand Februar 2025)
- Obmann: Harald Möschl
- Obmann Stv.: Axel Färbinger
- Jugendleiter: Simon Richter
- Jugendleiter Stv.: Tino Küchenhoff
- Sektionsleiter: David Sturm
- Sektionsleiter Stv.: Jens Gerstner
- Kassier: Christoph Niederberger
- Kassier Stv.: Harald Eder
- Schriftführer: Alois Stahl
- Schriftführer Stv.: Laurenz Wimmer
Trainer
- Trainer: Stefan Endstrasser
- Co-Tainer: Anton Huber
Titel und Erfolge
Titel/Aufstiege
- 1975/1976 Pokalsieger der 3. Klasse Nord
- 1976/1977 Vizemeister der 3. Klasse
- Aufstieg in die 2. Klasse Nord
- 1979/1980 Meister der 2. Klasse Nord
- 1980/1981 Meister der 1. Klasse Nord
- Aufstieg in die Landesklasse (damals 5. höchste Spielklasse in Österreich)
- 2010/2011 Aufstieg in die 1. Klasse Nord
- 2016/2017 Meister der 2. Klasse Süd/West
- 2019/2020 Aufstieg in die 2. Landesliga Süd
Vereinslied
Quellen
- Pinzgauer Nachrichten
- 50 Jahre TSV Unken. Jubiläumsausgabe
- Chronik der Gemeinde Unken - "Bei uns in Unken"
- /vereine.oefb.at
- ↑ Aktuelle Informationen zum Corona-Virus | oefb.at, online unter: https://www.oefb.at/oefb/Information-Corona-Virus (11.08.2023)