Annette Thoma

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Annette Thoma, geborene Schenk (* 23. Jänner 1886 in Ulm, Baden-Württemberg; † 26. November 1974 in Ruhpolding, Bayern), war eine Pflegerin des geistlichen, bayrischen Volksliedes. Bekannt ist sie vor allem durch ihre "Deutsche Bauernmesse".

Leben

Annette Thoma kam in der Universitätsstadt Ulm im deutschen Bundesland Baden-Württemberg an der Grenze zum Freistaat Bayern zur Welt.

Sie studierte die Fächer Englisch und Französisch. Nach ihrer Heirat mit dem Maler Emil Thoma lebte sie im oberbayrischen Riedering. 1930 lernte Annette Thoma den bayrischen Volksmusikanten Paul Kiem, "Kiem Pauli", kennen, mit dem sie bei der Pflege des bayrischen Volksliedes eng zusammenarbeitete.

Annette Thoma dichtete die bekannte "Deutsche Bauernmesse", die aus alpenländischen Volksweisen zusammengesetzt ist. Sie wurde erstmals am 24. September des Jahres 1933 in der Pfarrkirche in Großkarolinenfeld in Oberbayern aufgeführt.

Von Annette Thoma stammen auch die Texte für das erste Salzburger Adventsingen im Jahre 1946.

Ehrungen und Auszeichnungen

Annette Thoma erhielt 1974 den "Bayerischen Poetentaler", eine Auszeichnung der süddeutschen Literatenvereinigung "Münchner Turmschreiber".

Werke (Auszug)

  • Deutsche Bauernmesse; 1933, die u. a. am Donnerstag, den 8. Juni 1950, vom Radiosender Rot-Weiß Rot als "Deutsche Bauernmesse nach alten österreichischen Hirtenliedern" bearbeitet von Annette Thoma aus der Schlosskapelle Glanegg in Grödig übertragen wurde;
  • Das Volkslied in Altbayern und seine Sänger; München, 1952
  • Wittelsbach; Schongau, 1954
  • Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal; München, 1960
  • Die kleine Messe; München, 1972
  • Passions- und Osterlieder aus dem bairisch-alpenländlischen Raum; Bayrischer Landesverein für Heimatpflege, München, 1973
  • Bei uns; Rosenheim, 1974
  • In Nacht und Dunkel; München, 1975
  • Marienkantate; München, 1979 (zusammen mit Sepp Rubenberger)

Quellen