KISKA GmbH

Aus SALZBURGWIKI
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Das Logo des Unternehmens.

Die Designfirma KISKA in de Flachgauer Gemeinde Anif ist das größte Designunternehmen Österreichs und eines der führenden in Europa mit über 211 Mitarbeitern aus 30 Nationen (Stand Herbst 2024).

Das Unternehmen

KISKA ist eine unabhängige Designagentur mit Standorten in Österreich, Deutschland, den USA und China – im Salzburger Hauptsitz waren bis Ende 2024 mehr als 200 Designer, Strategen, Digital-Experten, Ingenieure und Modeller aus über 30 Nationen beschäftigt. In disziplinübergreifenden Prozessen werden hier emotionale Marken und Produkte für internationale Kunden geschaffen.

Es entwarf u. a. das Design für das erste KTM-Auto der Pierer Mobility AG, den KTM X-Bow, entwirft aktuell das Design der Motorräder für KTM für die Motorrad-Weltmeisterschaften und ist u. a. für Palfinger AG und Kästle tätig. KISKA entwickelte zusammen mit der Firma Opel den "Stadtflitzer RAK e" in Leichtbauweise für minimalste Energiekosten.[1]

KISKA Firmengebäude, Eingangsseite

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1990 von Mag. Gerald Kiska gegründet und ist in AnifNiederalm beheimatet, wo 2008 ein Neubau für die Firma errichtet wurde, da das alte Gebäude, in dem sich früher eine Bodenbelags- und Teppichfirma befand, zu klein geworden war. Die "Pierer Mobility AG" war mit 50 Prozent an der GesmbH. beteiligt und Mehrheitseigentümer des Bauherren Cross Holding des Neubaus.

KISKA Firmengebäude, Westseite

Im Geschäftsjahr 2007/2008 (Bilanzstichtag 31. März) erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 8,27 Mill. Euro (+17 % zu 2006), der Personalstand stieg von 76 auf 104 Mitarbeiter. Dazu kamen noch rund 25 Praktikanten aus aller Welt.

Der der Sohn von Stefan Pierer, Alex Pierer, ist Geschäftsführer der KISKA GmbH. Diese musste im November 2024 im Zuge der Insolvenz der "Pierer Mobility AG" ebenfalls die Insolvenz anmelden. Am Freitag, den 29. November 2024, musste das Unternehmen die Kündigung von 42 Mitarbeitern bekanntgeben. 2023 wurde bei KISKA noch ein Umsatz von 25,3 Millionen Euro erwirtschaftet. 6,3 Millionen Euro Bilanzgewinn verbuchte das Unternehmen zum Stichtag im März 2023. Ein Großteil der Aufträge stammt vom Mutterkonzern, der "Pierer Mobility AG". Was im Innviertel gebaut wird, entsteht am Papier und als Prototyp in Anif im Bundesland Salzburg. Gegenüber dem ORF Salzburg, der als Erster über den Personalabbau berichtete, bestätigte Firmengründer Gerald KISKA die Einsparungen im Personalbereich. Ein Auftragseinbruch wurde als Begründung genannt. Stefan Pierer nutzte KISKA als seine Innovationsagentur. Mindestens ein Mal pro Woche war Pierer zuletzt selbst am Standort in Anif anzutreffen.[2]

Der oberösterreichische Unternehmer Thomas Moser hatte einem Termin bei KISKA im Dezember 2024 über gemeinsame Themen und Projekte gesprochen "und die wirtschaftlich schwierige Situation von KISKA nach der Schieflage von KTM", sagt Moser. So sei auch die Idee entstanden, sich an KISKA zu beteiligen. Thomas Moser gründete und führt gemeinsam mit Martin Öller die Loxone-Gruppe, die auf die Hard- und Software von Gebäudesteuerung spezialisiert ist. Rund 1 000 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen mit Sitz in Kollerschlag (OÖ). 300 Millionen Euro Jahresumsatz verbucht die Firmengruppe. 51 Prozent möchte die Loxone GmbH mit einer Kapitalaufstockung an KISKA übernehmen. "Stefan Pierer bleibt mit der Pierer Mobility AG mit 20 Prozent an Bord", sagt KISKA-Geschäftsführer Julian Herget. Auch er und Reno Wideson halten Anteile an KISKA.

168 Mitarbeiter wurden bei KISKA im Februar 2025 beschäftigt. Schlussendlich seien nach den Turbulenzen beim Großkunden KTM 29 Mitarbeiter gekündigt worden. Moser bot die Option, von KISKA zu Loxone zu wechseln. "Vier Mitarbeiter haben das Angebot angenommen."

Weblink

Quellen

Einzelnachweise